Die ermittelnden Behörden gehen bei den Ereignissen am Berliner Weihnachtsmarkt von einem Anschlag aus. Die Hintergründe werden mit Hochdruck ermittelt. Der Täter ist offenbar doch noch auf der Flucht.

Innenminister Thomas de Maizière teilte mit, dass der Laster mit polnischem Kennzeichen offenbar vorsätzlich in die Menschenmenge gesteuert wurde. Dabei wurden auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz, direkt am Kurfürstendamm und an der berühmten Gedächtniskirche, laut Polizei zwölf Menschen getötet und 48 weitere verletzt, 18 davon schwer.

Kurz danach wurde am Großen Stern ein Verdächtiger, Naved B. (23), festgenommen. Der Mann stammt aus Pakistan und ist im Dezember 2015 über Österreich nach Deutschland eingereist. Der Verdächtige stritt die Tat ab und wurde mittlerweile wieder freigelassen.

Zum Nachlesen: Liveticker von Montagabend!

20:25 Uhr: IS bekannte sich zu dem Anschlag

Die Terrororganisation IS hat sich zur Lkw-Attacke auf den Berliner Weihnachtsmarkt bekannt. Das verbreitete der IS-Propagandakanal Amaq. Ein IS-Kämpfer sei für den Angriff verantwortlich gewesen. Die Echtheit der Nachricht ließ sich zunächst nicht verifizieren. Sie wurde aber über die üblichen IS-Kanäle im Internet verbreitet.

20:03 Uhr: Laut Thomas de Maizière schweben noch 14 Schwerverletzte in Lebensgefahr

Nach dem Anschlag in Berlin schweben nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) noch 14 Schwerverletzte in Lebensgefahr. „Es ist nicht auszuschließen, dass es weitere Opfer gibt“, sagte de Maizière am Dienstagabend im ZDF. Unter den bisher zwölf Toten sind demnach keine Kinder, aber womöglich Jugendliche.

19:24 Uhr: Verdächtiger wieder freigelassen

Der zunächst festgenommene Verdächtige ist wieder frei. Die bisherigen Ermittlungsergebnisse hätten keinen dringenden Tatverdacht gegen den Beschuldigten ergeben, teilte die Bundesanwaltschaft am Dienstagabend in Karlsruhe mit.

Der Mann habe in seiner Vernehmung umfangreiche Angaben gemacht, eine Tatbeteiligung jedoch bestritten. Augenzeugen hätten den Lastwagenfahrer nach dem Anschlag nicht lückenlos verfolgt, die kriminaltechnischen Untersuchungen hätten außerdem keinen Beleg erbracht, dass der Mann im Führerhaus des Lastwagens gewesen sei. Der Mann, der den Anschlag verübt hat, dürfte somit noch auf freiem Fuß sein.

18.30 Uhr: Gemeinsames Gebet

In der Kaiser-Wilhelm-Kirche wird seit 18 Uhr ein ökumenischer Gedenkgottesdienst abgehalten.

Kanzlerin Angela Merkel und Berlins Bürgermeister Michael Müller
Kanzlerin Angela Merkel und Berlins Bürgermeister Michael Müller © AP

17.53 Uhr: Schweigeminute im Radio

Um Punkt 18 Uhr, wenn der Trauergottesdienst beginnt, werden alle Berliner Radiosender eine Schweigeminute einlegen. Auch Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Spitzen der Regierung nehmen an dem ökumenischen Gottesdienst teil. Die Messe ist ein Teil der Trauerarbeit. Gauck hat heute den Satz geprägt: "Hass wird uns nicht zu Hass verführen."

17.45 Uhr: Wie russisches Roulette

Sobiesmysl ist ein kleiner polnischer Ort bei Stettin (Szczecin) unweit der deutschen Grenze. Von hier aus sind es knapp zwei Autostunden zum Breitscheidplatz im Herzen Berlins. Das mit Abstand schönste Haus im Dorf gehört dem Spediteur Ariel Zurawski, der seit dem Anschlag mit einem seiner Lastwagen am Montagabend auf einen Berliner Weihnachtsmarkt schlagartig in die Öffentlichkeit gerückt ist. Noch in der Nacht muss er auf die Polizeistation in Gryfino, um seinen in Berlin erschossenen Cousin auf Fotos zu identifizieren. Dieser sei ein gewissenhafter Fahrer und ein guter Mensch gewesen. Er hinterlässt einen 17-jährigen Sohn und eine Frau. Ein Nachbar des Spediteurs arbeitet ebenfalls bei Zurawski. und war am Montag mit einem ähnlichen Lastwagen in Berlin. Die Familie durchlebte bange Momente der Ungewissheit, bis sich ihr Sohn wohlbehalten per Telefon meldete: "Es war wie russisches Roulette", berichtet die Mutter, Barbara Matuk. Es hätte auch Slawomir sein können. 

17.41 Uhr: Professionelle Polizeiarbeit

Der Aufbau einer professionelle Polizeiarbeit habe sich gelohnt, zeigte man sich gestern stolz in Berlin. Die Erstinformationen waren perfekt und die Information funktioniert auch in die umgekehrte Richtung: Zahlreiche Hinweise, Fotos und Videos der Bevölkerung gingen nach einem entsprechenden Aufruf beim BKA ein.

17.35 Uhr: Schwarz - Rot - Gold

In den Farben Schwarz - Rot - Gold wird das Brandenburger Tor angestrahlt - öfter schon wurden die Farben anderer Staaten gewählt, um ihnen - etwa den USA nach dem Anschlag von Orlando - die Solidarität Deutschlands zu bekunden.

© APA/AFP/CLEMENS BILAN

17.25 Uhr: Gedenkgottesdienst

In einer halben Stunde beginnt der Gedenkgottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.

17.10 Uhr: Keine weiteren Spuren

Der Festgenommene Pakistani, den man zunächst für den Fahrer hielt, ist offenbar nicht der Täter. Es gibt noch keine Spur zu anderen Tätern. Das Bundeskriminalamt ist "hoch alarmiert" und ermittelt in alle Richtungen. Laut Generalbundesanwalt Peter Frank ist auch noch nicht klar, ob es sich nicht vielleicht doch um mehrere Täter handelt.

17.05 Uhr: Moment des Innehaltens

Kanzlerin Angela Merkel schließt für einen Moment die Augen, nachdem sie sich ins Kondolenzbuch eingetragen hat.

© APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ

17.02 Uhr: Keine Hinweise

Die Polizei informierte korrekt. Sie warnte frühzeitig davor, den Verhafteten schon für einen Täter zu halten. Sie ersuchte die Bevölkerung, Hinweise zu liefern, aber nicht über soziale Medien sondern direkt an die Ermittler. Der Zeuge, der den festgenommenen Pakistani verfolgte, musste seine Aussage offenbar revidieren: Es ist nicht klar, ab wann er den Verdächtigen überhaupt weglaufen hat sehen.

17.01 Uhr: Wieder zu Hause

24 der 48 Verletzten konnte das Spital bereits verlassen und wieder nach Hause zurückkehren. 25 sind noch im Krankenhaus, 14 Menschen sind sehr schwer verletzt.

17 Uhr: Trauer in Berlin

Trauernde in Deutschlands Hauptstadt, ihr Gesicht ist erleuchtet vom Kerzenlicht:

© AP

16.25 Uhr: Handy gefunden

Der Berliner Polizeipräsident Klaus Kandt bestätigte, dass bei der Durchsuchung einer Flüchtlingsunterkunft am früheren Berliner Flughafen Tempelhof ein Mobiltelefon beschlagnahmt wurde. Man sei derzeit damit befasst, dieses Handy auszuwerten. Diese Auswertung sei noch nicht weit genug fortgeschritten, um darüber schon Aussagen zu machen.

16.19 Uhr: Polizei tappt im Dunklen

Die Entscheidung über den weiteren Umgang mit dem Tatverdächtigen von Berlin fällt möglicherweise noc heute.  "Es ist möglich, dass wir heute Abend entscheiden: Er ist es aus unserer Sicht nicht", sagt Generalbundesanwalt Peter Frank. Am Abend des Anschlags hatte die Berliner Polizei von Anfang an klar und verständlich via Twitter kommuniziert und behielt so die Informationshoheit. Am Tag danach sieht es anders aus. Mit dem Zweifel an der Täterschaft des festgenommenen Pakistani tappt die Polizei im Dunklen. Für Verwunderung sorgt, dass die Generalbundesanwalt und Bundeskriminalamt sich dennoch davon überzeugt zeigen, dass es sich um einen terroristischen Anschlag handle. Es wurde auf das Tatmuster verwiesen.

16.13 Uhr: Papst kondoliert

Der Papst hat sich in einem Schreiben an den Berliner Erzbischof Heiner Koch "tief betroffen von der schrecklichen Gewalttat in Berlin" geäußert. Er bekundete den Hinterbliebenen "sein Mitgefühl und seine Nähe in ihrem Schmerz".

15.48 Uhr: Hass-Postings gegen Muslime

Innenminister Thomas de Maizière wies nicht zuletzt die in die Schranken, die in den eigenen Reihen bereits eine Diskussion über die Flüchtlingspolitik entfachten, etwa Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer. Heute sei nicht der Tag, um über allfällige Folgen zu diskutieren, zumal man noch gar nicht wisse, was genau geschah. Im Netz gibt es bereits zahlreiche Hasspostings. Von besonnenen Kräften wird hingegegen darauf verwiesen, dass in Deutschland 4 Millionen Muslime leben, und nur rund 500 davon als potenzielle Gefährder geführt werden.

15.36 Uhr: Frau vermisst

Es mehren sich die Hinweise darauf, dass die ursprüngliche Annahme, dass die Polizei den Täter bereits in Gewahrsam hat, nicht hält. Politiker und Beamte warnen davor, vorschnelle Schlüsse aus dem Geschehen zu ziehen und die Zuwandererdebatte anzuheißen. Gleichzeitig tauchen neue Fragen auf. In Berlin wird nach dem Anschlag eine in Deutschland lebende Italienerin vermisst. Es handelt sich um eine 31-jährige Frau aus der mittelitalienischen Region Abruzzen. Ihn Smartphone wurde unweit des Unfallorts entdeckt. Ihre Angehörigen schlugen Alarm, berichteten italienische Medien. 

15.20 Uhr: Schweigeminute beim DFB

Zum Gedenken an die Opfer ordnete die Deutsche Fußball Liga (DFL) bei den Bundesligaspielen am Dienstag und Mittwoch eine Schweigeminute und Trauerflor an. Nach dem Anschlag müssen sich die Bundesliga-Clubs und ihre Fans auf zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen einstellen. 

15.15 Uhr: Ein Blumenmeer

Kanzlerin Merkel am Tatort - ein Meer von Kerzen und Blumen erinnert an die Opfer und macht betroffen. Die Politiker tragen sich auch ins Kondolenzbuch ein.

© AP

15.13 Uhr: Kampfspuren

Der tote Beifahrer und ursprünglichen Fahrer des Sattelschleppers, ein Pole, hat sich nach Angaben des Speditionsbesitzers in Stettin wahrscheinlich gegen den mutmaßlichen Angreifer gewehrt, der offenbar seinen LKW entführt hatte. Er identifizierte ihn über ein Foto - darauf sei das Gesicht des Opfers zu sehen gewesen - blutig und geschwollen.

15.05 Uhr: Noch keine Entwarnung

Die Kanzlerin lässt sich auf dem Breitscheidplatz den Tatort erklären. Es gibt noch viele offene Fragen, und ein nicht wegzuleugnendes Gefühl der Angst: Der Täter ist möglicherweise noch auf freiem Fuß, und die Waffe, mit der der Pole erschossen wurde, ist noch nicht gefunden.

15.00 Uhr: Hass wird uns nicht zu Hass verführen

Deutschland wird nach den Worten von Bundespräsident Joachim Gauck auch nach dem Anschlag von Berlin keine Abstriche bei der Rechtsstaatlichkeit machen. "Der Hass der Täter wird uns nicht zu Hass verführen", sagte Gauck am Dienstag in Berlin.

14.58 Uhr: Gedenken am Tatort

Bundeskanzlerin Angela Merkel, Außenminister Frank-Walter Steinmeier, der Berliner Bürgermeister Michael Müller und Innensenator Andreas Geisel sind am Tatort vor der Gedächtniskirche eingetroffen und legen weiße Blumen ab.

14.54 Uhr: Sechs Tote identifiziert

Sechs der zwölf Todesopfer wurden inzwischen identifiziert, es handelt sich dabei um lauter Deutsche. Auch die deutsche Bundesanwaltschaft hat mittlerweile bestätigt, dass sich der Attentäter von Berlin möglicherweise noch auf der Flucht befindet.

14.50: Keine Betonsperren

Warum es keine Betonabsperrungen gegeben habe, um so etwas wie die fatale Lkw-Fahrt in Berlin zu verhindern, wurden die Behördenvertreter gefragt. Die Antwort: Alles eine Frage des Aufwandes. Es gebe viele Märkte und viele andere "weiche Ziele": Jede Fußgängerzone am Weihnachts-Einkaufssamstag sei ein mögliches Ziel, solche Risiken seien auch mit Betonklötzen nicht komplett auszuschließen.

14.45 Uhr: Nachahmungstaten nicht auszuschließen

Die Bedrohungslage sei nach dem Anschlag von Berlin nicht schlimmer als zuvor, sondern die Einschätzung des Gefährdungspotenzials habe sich bestätigt, so Generalstaatsanwaltschaft und Bundeskriminalamt. Ausstattung und Präsenz der Einsatzkräfte bei Weihnachtsmärkten und anderen Veranstaltungen würden verstärkt, weil die emotionale Situation eine andere sei, und weil auch Nachachmungstaten nicht auszuschließen seien.

14:40 Uhr: Beifahrer wurde erschossen

Bei der gerade begonnenen Pressekonferenz der Generalstaatsanwaltschaft wird bestätigt, dass der Pole erschossen worden ist.

14:35 Uhr: "Angriff auf unsere Art zu leben"

„Dies war ein Angriff auf unsere Mitte, auf unsere Art zu leben“, erklärt Bundespräsident Joachim Gauck. Der Angriff werde die deutsche Gesellschaft aber nicht in ihren Überzeugungen erschüttern. „Der Hass der Täter wird uns nicht zu Hass verführen.“

14:20 Uhr: Gebete des Papstes

Die Nachricht über die Gewalttat habe tiefe Betroffenheit in Papst Franziskus ausgelöst, hieß es in einem Telegramm des Vatikans an den Berliner Erzbischof Heiner Koch. „Papst Franziskus verbindet sich mit allen Menschen guten Willens, die dafür arbeiten, dass der mörderische Wahnsinn des Terrorismus keinen Platz in unserer Welt hat“, hieß es darin.

14.00 Uhr: Genau nach IS-Anleitung

Es gibt noch kein Bekenntnis des IS zum Anschlag von Berlin, "nur indirekte Bekennungen und widerwärtige Begrüßungen", so Innenminister de Maizière. Das müsse aber nichts heißen, solche Bekenntnisse kämen oft erst mit Verspätung. In der November-Ausgabe des IS-Propagandamagazins "Rumiyah" lieferten die Dschihadisten des "Islamischen Staats" laut Spiegel Online detaillierte Tipps zu einem Anschlag mit einem Lastwagen. Der Truck sollte möglichst schwer und hoch sein und schnell beschleunigen können, um Bordsteinkanten und Absperrungen zu überwinden. Als ideale Ziele nannte der IS Fußgängerzonen und öffentliche Feiern. Ausdrücklich wiesen die Terroristen auch auf die Möglichkeit hin, einen Lkw zu entführen - genau das hat der Attentäter von Berlin offenbar getan. Nicht erst seit dem Anschlag von Nizza gehören Attentate mit Fahrzeugen zur Faktik der Djihadisten.

13.52 Uhr: Hollande warnt vor erhöhter Gefahr

Nach dem Lastwagen-Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin hat Frankreichs Präsident François Hollande vor erhöhter Terrorgefahr auch in seinem Land gewarnt. In Frankreich gilt seit dem Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" der Ausnahmezustand. Im Juli war ein 31-Jähriger mit einem Lastwagen über die Strandpromenade von Nizza gerast. 86 Menschen kamen ums Leben. 

13.50 Uhr: "Haben den falschen Mann"

"Wir haben den falschen Mann", zitiert die deutsche Tageszeitung "Die Welt" aus nicht näher genannten Sicherheitskreisen. Im Führerhaus des Lastwagens wurde nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa blutverschmierte Kleidung gefunden. Bei dem später in einiger Entfernung vom Tatort festgenommenen Tatverdächtigen sei dagegen keine mit Blut befleckte Kleidung gefunden worden, hieß es unter Berufung auf Sicherheitskreise. Bei seiner Festnahme habe er nach bisherigem Kenntnisstand auch keine Waffe bei sich gehabt, berichtete der Tagesspiegel.

13.40 Uhr: Kein Treffer zu Verdächtigem

Der Verdächtige des Anschlages auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin von Montagabend ist anhand der aus Deutschland übermittelten Personendaten überprüft worden. Dabei gab es keinen Treffer in den Datenbanken der österreichischen Sicherheitsbehörden. Das sagte der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), Peter Gridling. Er räumte aber ein, dass der nach dem Anschlag festgenommene Mann mehrere Identitäten benützt habe. Es sei daher nicht ausgeschlossen, dass er in Österreich unter einer anderen Identität auftrat und mit dieser in den heimischen Dateien auftauche. 

13.32: Polizei bestätigt Zweifel

Es sei tatsächlich noch unsicher, ob es sich bei dem Verdächtigen um den Fahrer handelt, bestätigt Polizeipräsident Klaus Kandt. Schmauchspuren, etc würden untersucht, es gebe noch keine Beweise dafür, dass der Verhaftete der Täter ist.

13.25 Uhr: Statement zum Nachsehen

Hier das bewegende Statement von Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Nachsehen und die Zweifel in Polizeikreisen, über die die "Welt" berichtet.

13.20 Uhr: Hertha-Spiel findet statt

Das Fußballspiel von Hertha Berlin morgen wird laut Kandt stattfinden, wie geplant. Die Sicherheitsmaßnahmen würden verstärkt, ähnlich wie in Frankreich nach den Anschlägen von Paris.

13.15 Uhr: Festgenommener nicht der Fahrer?

Offiziell halten sich Politiker und Beamte derzeit noch bedeckt. Die deutsche "Welt" vermeldet unter Berufung auf Polizeikreise, dass der Festgenommen nicht der Fahrer des Lkw sei. Polizeipräsident Klaus Kandt meinte kryptisch, falls sich die Faktenlage nicht erhärte, werde die Fahndung nach einem dann noch flüchtigen Täter ausgeschrieben.

13.10 Uhr: Fotos und Videos gesucht

Die Besucher des Weihnachtsmarktes von Montagabend wurden von Geisel gebeten, den Behörden alle Fotos und Videos zur Verfügung zu stellen.

13.05 Uhr: Weihnachtsmärkte in Berlin bleiben heute geschlossen

Die Polizeipräsenz in Berlin wird laut Innensenator Andreas Geisel massiv erhöht. Die Weihnachtsmärkte bleiben heute geschlossen, sollen jedoch in den kommenden Tagen wieder aufgemacht werden. Die Silvesterfeier findet statt, das Sicherheitskonzept wird geändert. "Wir dürfen uns nicht vorschreiben lassen, wie wir leben, denken und glauben. Wir sind verwundbar, aber eine Abschottung, eine Abschaffung demokratischer Werte kann darauf keine Antwort sein." Er bitte die Berlinerinnen und Berliner, ihre Lebensweise nicht zu ändern, sich den Mut nicht nehmen zu lassen.

13.00 Uhr: Pressekonferenz in Berlin

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, tritt vor die Presse. "Wir sind fassungslos, tief erschüttert. Das ist ein Anschlag auf unsere Freiheit und unser Leben. Es hätte tatsächlich jeden treffen können."

12.55: Die Opferbilanz

De Maizière fasste den Tathergang noch einmal zusammen: Montag abend um ca. 20 Uhr fuhr ein Sattelschlepper mit polnischem Kennzeichen in den abgesperrten Bereich des Weihnachtsmarktes vor der Gedächtniskirche ein. Nach 60 bis 80 Meter kam er zum Stehen. Der Fahrer entfernte sich vom Tatort. Die Opferbilanz zum jetzigen Zeitpunkt: 12 Tote, 48 Verletzte, davon 18 schwer. Unter den Toten befindet sich auch eine männliche Person, die auf dem Beifahrerseitz des Lkw aufgefunden wurde. Nach ersten Erkenntnissen weist diese eine Verletzung auf, die von einer Schusswaffe herzurühren scheint. Wann der Schuss abgegeben wurde, ist Gegenstand der Ermittlungen. Eine Person wurde im Anschluss als möglicher Tatbeteiligter im Anschluss von der Polizei festgenommen. Er streitet die Tat ab.

12.50 Uhr: Ermittlungen noch völlig offen

Die aktuellen Fakten laut Innenminister Thomas de Maizière: Der Festgenommene stammt aus Pakistan, ist  2015 über Österreich eingereist und im Februar 2016 in Berlin aufgetaucht. Mehrere Versuche einer Anhörung kamen nicht zustande, weil er nicht erschienen oder vorgab, eine Sprache zu sprechen, für die kein Dolmetscher da war. Das Asylverfahren nicht abschließend entschieden. Die Person ist in Dateien mit Terrorbezug nicht vertreten. Alle Ermittlungen sind offen, es wird noch geprüft, welche Personen wofür verantwortlich sind. Die Pistole, mit der der Beifahrer erschossen wurde, wurde bisher nicht aufgefunden.

12.36 Uhr: Verdächtiger streitet Tat ab

Bundesinnenminister Thomas de Maizière wendet sich in diesen Minuten an die Presse. Es bestehe nun kein Zweifel mehr daran, dass es sich um einen Anschlag handle. Der Verdächtige streite die Tat ab.

12.34 Uhr: Mutiger Zeuge half

Ein Zeuge hat den Fahrer des Sattelzuges offenbar unmittelbar beobachtet. Während er noch mit der Polizei telefonierte, verfolgte er den Mann, wie die Zeitung „Die Welt“ berichtet. Er hielt einen Sicherheitsabstand zu dem Verdächtigen, ließ ihn jedoch nicht aus den Augen und gab der Einsatzzentrale permanent durch, wo der Fliehende sich gerade aufhielt.

12.28 Uhr: Erhöhte Polizeipräsenz

Nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt am Montagabend in Berlin hat die Polizei ihre Präsenz auf Österreichs Christkindlmärkten erhöht. "Sichtbar wie nicht sichtbar", wie betont wurde. Auch in der Steiermark sollen laut Sprecher Fritz Grundnig Weihnachtsmärkte  verstärkt überwacht werden, und zwar sowohl in Zivilkleidung als auch in Uniform. In Kärnten konzentriert sich die Polizei in Kärnten nicht nur auf Weihnachtsmärkte, sondern auf alle Punkte, an denen es zu größeren Menschenansammlungen kommt. "Wir haben seit zwei Jahren eine allgemein erhöhte Gefahr in Europa, wegen des aktuellen Vorfalls wird die polizeiliche Überwachung aber noch einmal angepasst", so Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß.

12.25 Uhr: Silvesterparty findet statt

Deutschlands größte Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin soll trotz des Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt am Montagabend stattfinden. Mehr als 100.000 Besucher werden am Brandenburger Tor und auf der zwei Kilometer langen Feierstrecke auf der Straße des 17. Juni erwartet. Auf den Bühnen sollen Musiker wie Bonnie Tyler, DJ BoBo und Jermaine Jackson auftreten. Die Innenminister der Länder und des Bundes haben nach dem mutmaßlichen Terroranschlag die Ausweitung von Sicherheitsvorkehrungen für Silvester und andere Großveranstaltungen beschlossen. Beschlossen worden sei dabei auch, "dass alle Polizeistreifen waffenmäßig aufgerüstet werden". Dabei würden verstärkt Maschinenpistolen und schweres Gerät eingesetzt. 

12.23 Uhr: Österreich kondoliert

Der designierte Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Montag den "abscheulichen Anschlag" in Berlin auf das Schärfste verurteilt. "Meine Solidarität gehört den Berlinerinnen und Berlinern." Der Anschlag in Berlin richte sich gegen unsere Lebensweise". "Wir müssen dem Terror mit allen rechtsstaatlichen Mitteln begegnen sowie die Freiheit unserer Gesellschaft und unsere demokratischen Grundwerte verteidigen." Auch Kanzler Christian Kern und Vize Reinhold Mitterlehner kondolierten.

12.20 Uhr: Flüchtlingspolitik im Fokus

Die AfD versucht, politisches Kapital aus dem Anschlag zu schlagen und wirft Kanzlerin Angela Merkel eine verfehlte Flüchtlingspolitik vor, aber auch Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer fordert ein Überdenken: Identitäten und Nationalitäten der Flüchtlinge seien neu zu überprüfen. Seit Monaten wird darüber diskutiert, dass die wahre Identität vieler, die im Herbst des vergangenen Jahres über die Grenzen von Österreich und Deutschland strömten, bis heute im Dunklen liege. Die AfD fordert ein sofortiges Einreiseverbot für Menschen mit ungeklärter Identität.

11.35 Uhr: Vicky Leandros sagt Konzert ab

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin hat die Sängerin Vicky Leandros ein für Dienstagabend geplantes Konzert abgesagt.

11.30 Uhr: Obama kondolierte

Merkel telefonierte am Dienstag auch mit US-Präsident Barack Obama. Er habe der Kanzlerin kondoliert und seine "tiefe Anteilnahme" ausgedrückt, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Zugleich versicherte der US-Präsident der Bundeskanzlerin die Unterstützung der USA zur Aufklärung der Hintergründe der Tat.

11.20 Uhr: Putin "schockiert"

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich "schockiert" über den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gezeigt. "Dieses gegen friedliche Zivilisten verübte Verbrechen schockiert durch seine Brutalität und seinen Zynismus".

11.18 Uhr: Verstärkte Alarmbereitschaft in Österreich

Die österreichischen Sicherheitskräfte wurden bis 9. Jänner in verstärkte Alarmbereitschaft versetzt. Das hat Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) am Dienstag angekündigt. Es gebe aber keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung. Einen Grund, öffentliche Weihnachts- oder Silvesterfeiern zu meiden, sieht der Minister nicht. 

11.05 Uhr: Sicherheitskabinett tritt zusammen

Merkel kündigte an, dass um 11.30 Uhr die Sicherheitskonferenz zusammentreten werde, um über die Situation und die Konsequenzen zu beraten. Für 13 Uhr wurde eine Pressekonferenz angekündigt, bei der es weitere Details zum Stand der polizeilichen Ermittlungen geben soll.

11.05 Uhr: Leben, wie wir wollen

Merkel sprach die Ängste der Menschen an, eine emotionale Ansprache an das Volk: Millionen Menschen fragten sich, wie sie damit leben könnten, dass "bei einem unbeschwerten Bummel an einem Ort, an dem wir das Leben feiern, ein Mensch über so viele andere Menschen den Tod bringt". Sie habe auch keine Antwort, aber: "Wir können und wollen nicht darauf verzichten auf die Weihnachtsmärkte, darauf, uns mit unseren Freunden draußen auf den Plätzen aufzuhalten. Wir wollen nicht , dass uns die Angst vor dem Bösen lähmt. Wir wollen die Kraft haben, so zu leben, wie wir es wollen: Frei, voller Kraft und offen."

11.01 Uhr: Merkel geht von Terroranschlag aus

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist "entsetzt, erschüttert und tief traurig, wie Millionen andere Menschen auch." Man müsse nach dem derzeitigen Stand der Dinge von einem terroristischen Anschlag ausgehen.

10.58 Uhr: Afd schüttet Regierung an

Die AfD hat die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung mitverantwortlich für den mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gemacht. "Das Milieu, in dem solche Taten gedeihen können, ist in den vergangenen eineinhalb Jahren fahrlässig und systematisch importiert worden", erklärte die Parteivorsitzende Frauke Petry.

10.55 Uhr: "Sind in Kriegszustand"

Drastische Worte fand der Vorsitzende der deutschen Innenministerkonferenz, Klaus Bouillon (CDU): „Wir müssen konstatieren, wir sind in einem Kriegszustand, obwohl das einige Leute, die immer nur das Gute sehen, nicht sehen möchten.“ Bouillon kündigte verschärfte Sicherheitsmaßnahmen an.

10.44 Uhr: Fahnen in Wien auf Halbmast

Die Fahnen auf und vor dem Parlamentsgebäude in Wien sind als Zeichen der tiefen Betroffenheit seit heute 9.30 Uhr bis morgen Sonnenuntergang auf Halbmast gesetzt. "Ziel dieser feigen Attacke sind auch unsere europäischen Grundwerte, die aber stärker sind als der blinde Hass der Terroristen", erklärte Parlamentspräsidentin Doris Bures.

10.38 Uhr: Weihnachtsmärkte nicht abgesagt

Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt haben sich die Innenminister von Bund und Ländern gegen eine Absage ähnlicher Veranstaltungen in Deutschland ausgesprochen. Dies teilte das Bundesinnenministerium nach einer Telefonkonferenz der Ressortchefs mit.

10.35 Uhr: Kirchen sind entsetzt

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Vorsitzende des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, zeigten sich "entsetzt über diese brutale und sinnlose Gewalt".

10.32 Uhr: Grüne warnen vor Überreaktion

Grünen-Chef Cem Özdemir warnt vor Überreaktionen: "Wir leben in einer sehr verrückten Welt", aber die Gesellschaft dürfe sich nicht in Hochsicherheitstrakte verwandeln.

10.15 Uhr: Der Lkw wird in diesen Minuten abgeschleppt

In diesen Minuten wird der Lkw von der Spurensicherung abgeschleppt, um ihn genauestens zu untersuchen.

10 Uhr: Polnischer Beifahrer offenbar erschossen

Unter den Toten auf dem Berliner Breitscheidplatz befindet sich nach Angaben von Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter auch eine Person, die erschossen wurde. Vermutlich handle es sich um einen polnischen Kraftfahrer, der allerdings Opfer und nicht Täter sei, sagte Schröter am Dienstag in Potsdam. Er berief sich dabei auf Angaben aus einer Telefonkonferenz der Innenminister der Länder.

9.56 Uhr: Täter soll identifiziert sein

Laut Informationen der Bild-Zeitung soll es sich beim Täter um den 23-jährigen Naved B. aus Pakistan handeln. Offizielle Bestätigung dazu gibt es noch keine.

9.50 Uhr: Merkel kündigt für 11 Uhr Erklärung an 

Das Kanzleramt kündigte für 11 Uhr eine Erklärung "zur gestrigen Tat am Breitscheidplatz in Berlin" an. Kanzlerin Angela Merkel will sich dazu äußern.

9.40 Uhr: Polizei bestätigt Einsatz auf Tempelhof-Flughafen

Die Polizei hat bestätigt, einen Hangar auf dem früheren Flughafen Tempelhof durchsucht zu haben. Dort befindet sich Berlins größte Flüchtlingsunterkunft. Vier junge Männer Ende 20 aus dem Hangar 6 seien befragt worden, es gab aber keine Festnahmen, sagte Sascha Langenbach, Sprecher des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten.

Der Einsatz, an dem auch Kräfte der Spezialeinheit (SEK) beteiligt waren, habe um 3 Uhr mit bis zu 250 Beamten begonnen. Die Kräfte seien dann aber reduziert worden. Die Lage sei ruhig gewesen. Um 8 Uhr sei der Einsatz beendet gewesen.

9.25 Uhr: Lkw wohl gegen 16 Uhr in Berlin entführt 

Der Lastwagen  könnte polnischen Medien zufolge am Montagnachmittag in Berlin entführt worden sein. GPS-Daten hätten gezeigt, dass der Wagen ab etwa 16 Uhr mehrmals gestartet worden sei, berichtete der Sender TVN24 unter Berufung auf die betroffene polnische Spedition bei Gryfino in der Nähe von Stettin.

9.15 Uhr: Generalbundesanwalt übernimmt die Ermittlungen

9 Uhr: Verdächtiger soll über Balkanroute eingereist sein

Der Verdacht erhärtet sich, dass der Verdächtige als Flüchtling über die Balkanroute über Österreich nach Deutschland eingereist ist.Das österreichische Innenministerium wollte die Berichte, dass der Verdächtige demnach über Österreich nach Deutschland eingereist sein soll, zunächst nicht bestätigen. "Wir sind in Kontakt mit den deutschen Behörden, auch dies ist Gegenstand der Abklärung mit den deutschen Behörden", erklärte Ministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck.

8.30 Uhr: Polizei stürmt Flughafenhangar

Laut Bericht in "Die Welt" hat ein Sondereinsatzkommando (SEK) der Polizei einen Hangar im stillgelegten Berliner Flughafen Tempelhof gestürmt. Dort sind Flüchtlinge untergebracht. Die Polizei lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

8.25 Uhr: Sicherheitskonzepte auf deutschen Weihnachtsmärkten werden überprüft

Nach dem Anschlag stellt sich die Frage, ob die Weihnachtsmärkte weiter stattfinden können. Sie Sicherheitskonzepte werden überprüft. 

Auch in Frankreich hat man sofort reagiert und die Sicherheitsvorkehrungen für das Land verschärft. Die Sicherheitsmaßnahmen auf den Weihnachtsmärkten des Landes seien "sofort verstärkt" worden, erklärte Innenminister Bruno Le Roux noch am Montag in Paris.

8.20 Uhr: Zusammenfassung: Was wir derzeit vom Anschlag wissen! Mehr hier!

7.25 Uhr: Verdächtiger reiste im Dezember 2015 über Österreich ein 

7.20 Uhr: Verdächtiger vom Weihnachtsmarkt soll Pakistaner sein 

Der Mann, der einen Lastwagen gesteuert haben soll, ist nach Informationen des RBB-Inforadios ein 23-jähriger Pakistaner. Der festgenommene mutmaßliche Täter sei am 31. Dezember 2015 in Passau nach Deutschland eingereist, berichtete der Sender am frühen Dienstagmorgen unter Berufung auf Sicherheitskreise. Der Polizei soll er bereits wegen geringfügiger Delikte bekannt sein. Die Berliner Polizei wollte sich dazu nicht äußern.

7.10 Uhr: Sobotka ruft Menschen dazu auf, Bräuche weiter zu pflegen

Im Ö1-Journal ruft der österreichische Innenminister Wolfgang Sobotka die Bevölkerung auf aufmerksam zu sein, sich jedoch nicht davon abhalten zu lassen, ihre Bräuche zu pflegen. Lesen Sie mehr dazu hier!

6.50 Uhr: Entsetzen nach dem Anschlag - die Reaktionen lesen Sie hier!

6.40 Uhr: Lkw wird vom Tatort abgeholt

6.25 Uhr: Verdächtiger wohl als Flüchtling eingereist

Der festgenommene mutmaßliche Fahrer ist nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden wohl im Februar als Flüchtling nach Deutschland eingereist. Letzte Gewissheit gab es zunächst noch nicht, da der Mann unterschiedliche Namen verwendet habe und damit seine Identität nicht zweifelsfrei habe geklärt werden können.

Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) in aus Sicherheitskreisen. Es deutete viel darauf hin, dass der Mann - ein Pakistaner oder Afghane - bei der Einreise nach Deutschland als Flüchtling registriert worden sei. Die Tageszeitung "Die Welt" hatte zuvor geschrieben, der Verdächtige sei ein Flüchtling aus Pakistan.

6.20 Uhr: Todesfahrt wurde offenbar geübt

Ein Vertreter des Lkw-Unternehmens hat die Vermutung geäußert, dass jemand am Montag mehrfach geübt hat, das Fahrzeug zu starten. Der leitende Speditionsmitarbeiter Lukasz Wasik sagte dem Internetportal money.pl, jemand habe den Laster am Montag mehrfach gestartet. Mehr dazu hier!

6.15 Uhr: Polizei bittet um Videos und Fotos

Die deutsche Polizei hat ein Portal freigeschaltet, über das Augenzeugen des möglichen Anschlags in Berlin Fotos und Videos hochladen können. Zuvor hatte die Polizei gebeten, kein Bildmaterial über Soziale Medien zu verbreiten oder es per Twitter an die Behörden zu senden. Auf Handy-Fotos und -Videos könnten Hinweise zu sehen sein, die den Ermittlern bei ihrer Arbeit helfen.

6.10 Uhr: Polizei: Lkw vorsätzlich auf Berliner Weihnachtsmarkt gesteuert

Die Polizei geht nun fix von einem Anschlag aus. "Unsere Ermittler gehen davon aus, dass der Lkw vorsätzlich in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gesteuert wurde", schrieb die Berliner Polizei auf Twitter.

6 Uhr: Zahl der Todesopfer steigt auf zwölf

Nach Polizeiangaben ist die Zahl der Todesopfer von neun auf zwölf gestiegen. 48 Menschen liegen zum Teil schwer verletzt in Krankenhäusern, wie die Berliner Polizei am frühen Dienstagmorgen über Twitter mitteilte.

5 Uhr: Polizei: Tot aufgefundener Pole steuerte Lkw nicht

Der Lkw wurde nach vorläufiger Einschätzung der Polizei nicht von dem Polen gesteuert, der tot im Fahrzeug gefunden wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen steuerte der Mann nicht den Lkw, als dieser in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gefahren sei, teilte die Polizei am Dienstag über Twitter mit.

4 Uhr: NRW-Innenminister geht von Terroranschlag aus

Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) geht nach seinem bisherigen Informationsstand von einem "Terroranschlag" aus. "Nach allem, was wir wissen, müssen wir von einem Terroranschlag ausgehen", erklärte Jäger am heute in den frühen Morgenstunden.