Bei den Anti-Terror-Einsätzen in Deutschland hat es am Dienstag keine Festnahmen gegeben. "Es gibt keinen Haftbefehl", sagte eine Sprecherin des Thüringer Landeskriminalamtes (LKA) am Nachmittag in Erfurt.

Spezialkräfte der Polizei hatten am Dienstag fast zur gleichen Zeit insgesamt zwölf Wohnungen und eine Gemeinschaftsunterkunft in mehreren Thüringer Orten, in Hamburg, Dortmund sowie in den Großräumen Leipzig und München durchsucht.

Hauptverdächtig sei ein 28-jähriger Tschetschene mit russischem Pass, der als Asylbewerber im thüringischen Suhl leben soll. Er soll beabsichtigt haben, sich der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) in Syrien anzuschließen.

Ermittlungen wegen Terrorismusfinanzierung richteten sich gegen weitere 13 beschuldigte Tschetschenen, allesamt Asylbewerber. Der Verdacht auf Sprengstoff in einer Unterkunft habe sich nicht bestätigt. Ein weißes Pulver würde aber untersucht. Die Substanz sei ungefährlich.