Die italienische Polizei hat zwei mutmaßliche Schlepper festgenommen. Sie werden beschuldigt ein großes Boot mit 400 Migranten an Bord bis an die Grenze
italienischer Gewässer geführt zu haben. Im Lagerraum wurden die Leichen von 15 Männern und einem Jugendlichen entdeckt, die an Abgasen gestorben sein sollen, wie die Polizei berichtete.

Die Festgenommenen stammen vermutlich aus Nigeria oder Somalia. Ihnen wird mehrfacher Mord und Schlepperei vorgeworfen. In Italien sind sie nicht vorbestraft.

Die Überlebenden wurden an Bord des irischen Marineschiffes "James Joyce" in den Hafen der Stadt Vibo Valentia in Kalabrien gebracht. An Bord des Schiffes, das am Sonntagvormittag eingetroffen ist, befanden sich insgesamt 622 Migranten, circa 100 davon sind unbegleitete Minderjährige. Sie wurden bei verschiedenen Einsätzen im Mittelmeer gerettet.