Am 5. September des Jahres 1997 war die aus der albanischen Minderheit im heutigen Mazedonien stammende Friedensnobelpreisträgerin mit 87 Jahren in Kalkutta gestorben. Hunderttausende Pilger werden zur Heiligsprechung der Friedensnobelpreisträgerin des Jahres 1979 erwartet.

Franziskus hatte Mutter Teresa im vergangenen Jahr ein zweites Wunder zuerkannt und den Weg für die Heiligsprechung der Friedensnobelpreisträgerin, die als "Engel der Armen" in Indien weltberühmt wurde, freigemacht. Angehörige eines Brasilianers, der einen Hirntumor hatte, haben demnach im Jahr 2008 im Gebet Mutter Teresa angerufen. Daraufhin wurde der 35-Jährige auf wissenschaftlich nicht erklärbare Weise von seinem Tumor geheilt.

Die Ordensgründerin ist als "Mutter der Armen" weltweit bekannt. In einer katholischen albanischen Familie wurde Mutter Teresa - mit bürgerlichem Namen Agnes Gonxha Bojaxhiu - 1910 in Skopje geboren. Mit 18 Jahren trat sie in den Orden der Loreto-Schwestern in Irland ein, der sie als Lehrerin nach Kalkutta sandte. 1948 verließ sie mit Erlaubnis des Vatikans ihren Orden und siedelte in eines der schlimmsten Elendsviertel von Kalkutta über, um dort das Leben der Armen zu teilen. Schon ein Jahr später konnte sie dort mit einheimischen jungen Frauen eine eigene Ordensgemeinschaft gründen - die "Missionarinnen der Nächstenliebe", die heute weltweit tätig sind.