Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat an der Generalaudienz auf dem Petersplatz teilgenommen und danach Papst Franziskus begrüßt. Dabei lobte Franziskus ausdrücklich Österreichs Einsatz für den Dialog zwischen den Religionen und gegen die Christenverfolgung.

"Der Papst zählt auf Österreich, was Einsatz gegen Christenverfolgung betrifft. Als christlich geprägtes Land hat Österreich diesbezüglich eine große Verantwortung. In unseren Ländern ist man sich oft nicht bewusst, dass Christen die größte verfolgte Religionsgemeinschaft sind", betonte der Außenminister im Gespräch mit der APA.

Das Treffen mit dem Heiligen Vater bezeichnete Kurz als "beeindruckendes und bewegendes Erlebnis" für das er sehr dankbar sei. "Man spürt die starke Aura des Heiligen Vaters. Dieser Besuch ist wie ein Turbo für unser Anliegen, uns für Religionsdialog und gegen Christenverfolgung einzusetzen", betonte der Minister.

AM KURZ IN ITALIEN: GALLAGHER / KURZ
AM KURZ IN ITALIEN: GALLAGHER / KURZ © (c) AUSSENMINISTERIUM/DRAGAN TATIC (DRAGAN TATIC)

Im Vatikan traf Kurz auch zu einem Arbeitsgespräch mit Erzbischof Paul Richard Gallagher, dem vatikanischen "Außenminister", zusammen. dabei wurde unter anderem über das König-Abdullah-Zentrum für Interreligiösen Dialog (KAICIID) in Wien gesprochen. "Der Vatikan hat großes Interesse am Bestehen des Abdullah-Zentrums und hat bewusst die Entscheidung getroffen, sich daran zu beteiligen. Der Vatikan fördert die Aktivitäten des Zentrums", sagte der Minister. Österreich wünsche sich mehr Transparenz und eine Neuaufstellung des Zentrums.