Die syrische Regierung setzt im Kampf gegen die Aufständischen weiterhin Raketen des Typs Scud ein. Das bestätigte NATO-Generalsekretär Rasmussen am Freitag in Brüssel. "Wir bedauern das sehr. Ich betrachte das als Taten eines verzweifelten Regimes, das sich dem Zusammenbruch nähert", sagte Rasmussen.

Die Tatsache, dass diese Raketen in Syrien eingesetzt würden, unterstreiche "die Notwendigkeit einer wirksamen Verteidigung und des Schutzes unseres Verbündeten Türkei". Bisher habe keine der syrischen Raketen das Territorium der Türkei erreicht. "Aber natürlich gibt es eine potenzielle Bedrohung." Deshalb habe die NATO die Stationierung von Flugabwehrraketen des Typs "Patriot" beschlossen.

Unterdessen wurde bekannt, dass an dem Anschlag auf das Innenministerium in Damaskus drei hochrangige Mitarbeiter des Ministeriums beteiligt gewesen sein sollen. Das berichtete das syrische Oppositions-Portal "All4Syria". Nach diesen Informationen sorgten die drei Männer dafür, dass ihre zwei Komplizen nicht durchsucht wurden, als sie mit zwei Sprengstoffautos die Straßensperre vor dem Ministerium passierten. Außerdem sollen sie einen Wachmann vor dem Büro des Ministers erschossen haben.

Dem Anschlag am 12. Dezember waren insgesamt ein Politiker und vier Sicherheitsbeamte zum Opfer gefallen. Der Innenminister Ibrahim al-Schaar wurde schwer verletzt. Er wird derzeit in einem Krankenhaus in Beirut behandelt.