Der UNO-Sicherheitsrat hat die jüngsten Bombenexplosionen in der syrischen Hauptstadt Damaskus auf das Schärfste verurteilt. In einer gemeinsamen Erklärung sprachen die 15 Ratsmitglieder am Donnerstag von "Terroranschlägen", denen zahlreiche Menschen zum Opfer gefallen seien. Zugleich rief das höchste UNO-Gremium die Konfliktparteien in Syrien erneut auf, die Gewalt zu beenden.

Bei den schwersten Bombenanschlägen in Damaskus seit Beginn des Aufstandes gegen die syrische Regierung waren am Donnerstag Dutzende Menschen getötet worden. In staatlichen Medien war von zwei Autobomben die Rede, bei deren Detonation im Süden der Hauptstadt 55 Menschen getötet und 372 verletzt worden seien.

Anrainer berichteten von Schäden an einem Gebäude des Geheimdienstes, der an der Niederschlagung des Aufstandes gegen Präsident Assad beteiligt ist. Vertreter der Opposition wiesen jede Verantwortung zurück. Sie erklärten den Waffenstillstand für gescheitert. Dagegen riefen Deutschland, Frankreich, die USA und die EU alle Beteiligten dazu auf, an dem Friedensplan festzuhalten.