Nein, das war kein Skiunfall: Das Kamel Leila hat sich ein Vorderbein auf einer Weide in Brandenburg gebrochen und trägt nun einen blau-weißen Gips. Wahrscheinlich war das Tier auf seiner Aufzuchtfarm unglücklich in ein Wiesenloch getreten. Mit dem komplizierten Bruch hätte das zweijährige Kamel ohne Operation weder knien noch laufen können, teilte die Freie Universität Berlin am Freitag mit.

Deshalb haben die Uni-Veterinäre, die normalerweise nur Pferde verarzten, für Leila eine Ausnahme gemacht. Zum ersten Mal haben sie ein Kamelbein zwei Stunden lang operiert und mit Nägeln stabilisiert. Sechs Wochen lang muss Leila nun mit Gips herumlaufen, um das Bein ruhigzustellen. Sie trage es mit Fassung, hieß es.