Auch Exoten wie Nashörner und Giraffen nutzen das milde Wetter für ausgiebiges Spazierengehen in ihren Freianlagen. "Um diese Jahreszeit halten sich diese Tiere normalerweise viel in ihren geheizten Innengehegen auf. Schnee und Kälte bereiten ihnen aber weniger Probleme als eisige Stellen, auf denen sie ausrutschen und sich dabei verletzten könnten", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Im Winter ziehen sich die Schönbrunner Präriehunde alljährlich in ihren unterirdischen Bau zurück, um Winterruhe zu halten. Die milden Temperaturen locken die possierlichen Nager derzeit aber immer wieder ins Freie. Neugierig stecken sie ihre Köpfe aus dem Bau, wärmen sich an den Sonnenstrahlen und knabbern an den Gräsern in ihrem Gehege. "Diese in Nordamerika heimischen Erdhörnchen halten keinen echten Winterschlaf wie beispielsweise die Murmeltiere in den Alpen. In richtig kalten Wintermonaten verlassen sie ihren Bau aber oft für mehrere Wochen nicht", so Schratter.

Auch beim Kormoranteich kommt richtig Frühlingsstimmung auf. Die schwarzen Vögel balzen bereits und tragen ihr prächtiges "Hochzeitskleid". Schratter: "Den Kopf und den Hals schmücken jetzt weiße Federn. Bei der Balz schlägt das Männchen die halbentfalteten Flügel auf und ab, wobei die weißen Federn an den Schenkeln aufleuchten." Eifrig bauen die Kormorane auch schon ihre Nester, in die sie bald ihre Eier legen werden.