Der Prozess gegen einen 26-Jährigen, dem vor allem vorgeworfen wird, seinem Vater bei einer spektakulären der Flucht aus der Haft geholfen zu haben, ist Dienstagnachmittag im Landesgericht vertagt worden. Staatsanwalt und Verteidiger stellten nämlich weitere Beweisanträge, außerdem soll ein Zeuge befragt werden.

Der 43-jährige Serbe soll eine Gefängnisstrafe wegen Betrugs in der Justizanstalt Suben im Bezirk Schärding absitzen. Anfang Februar nützte er einen Spitalsaufenthalt im Landeskrankenhaus zur Flucht: Er sprang aus dem zweiten Stock des Spitals. Unten wartete sein Sohn in einem Fluchtauto auf ihn. Dieser konnte später im nahen Reichersberg gestoppt werden - zu dem Zeitpunkt war sein Vater allerdings schon ausgestiegen.

Anfang März schnappte die Polizei ihn in der Wohnung eines Verwandten in Bregenz. Der 43-Jährige leistete keinen Widerstand. Der Geflohene muss nicht mit einer gerichtlichen Verurteilung, sondern nur mit einer Ordnungsstrafe rechnen. Sein Sohn ist wegen des Vergehens der Befreiung von Gefangenen und diverser Drogendelikte angeklagt.