Noch ist der Frühling nicht Wirklich in Sicht. Doch das soll sich in den kommenden Tagen ändern. „Die Karwoche beginnt leicht unbeständig, wobei vor allem im Süden und Osten auch zeitweise die Sonne zum Vorschein kommt“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Die meisten Schauer sind dagegen in den Nordalpen zu erwarten. Die Temperaturen ändern sich kaum, wobei die mildesten Werte dann im Osten und Südosten erreicht werden.

Am Mittwoch macht sich ein kräftiges Nordseetief bemerkbar, welches für Regen und an der Alpennordseite nach aktuellem Stand auch teils stürmischen Westwind sorgt. Der Donnerstag verläuft kühler, an der Alpennordseite ist in mittleren Höhenlagen auch etwas Nassschnee nicht ausgeschlossen. Am Karfreitag stellt sich das Wetter grundlegend um und Österreich gerät unter den Einfluss einer milden, föhnigen Südströmung, womit erstmals in diesem Jahr verbreitet die 20-Grad-Marke in Reichweite kommt. „Vor allem in der Osthälfte kann man die Ostereier am Ostersonntag mit großer Wahrscheinlichkeit im Freien suchen“, sagt Spatzierer. Die Unsicherheit ist aber noch erhöht: „Bereits am Ostermontag deuten die Modelle auf eine Kaltfront und einen markanten Temperaturrückgang hin“.

Ausgezeichnete Schneelage in den Alpen

Skifahrer können sich in den Alpen auf ausgesprochen gute Pistenbedingungen freuen: „Die Schneelage ist für Ende März überdurchschnittlich“, bestätigt Spatzierer. Nur in tiefer gelegenen Skigebieten wurde die Saison bereits beendet, sonst gibt es eine sehr gute Schneelage für die Osterferien. Auch in höheren Tallagen der Alpen liegt noch viel Schnee, so beträgt die Schneedecke in Schröcken noch über 1 Meter. Aber auch in St. Anton, Seefeld oder Saalbach gibt es noch über einen halben Meter der weißen Pracht. In 2.000 m liegen meist noch 2 Meter Schnee, in 3.000 m Höhe beträgt die Schneedecke rund 4 Meter. „Im Hochgebirge wird das Maximum der Schneedecke meist im April erreicht“, so der Experte.

Ostern und das Wetter

Gerade zu Ostern ist beim Wetter nahezu alles möglich. Dies hat zwei Hintergründe: Einerseits variiert das Datum des Fests von Jahr zu Jahr stark, so ist das frühestmögliche Osterdatum der 22. März und das späteste der 25. April. Andererseits befinden wir uns in jener Zeit des Jahres, in der die Tageslänge pro Tag um 3 bis 4 Minuten ansteigt und die Tagesmitteltemperatur deutlich ansteigt. Ende März ist Schneefall im Bergland nichts ungewöhnliches, während Ende April im Flachland bereits die ersten Sommertage möglich sind. „Allgemein nehmen die Temperaturgegensätze zwischen Nord- und Südeuropa im Frühjahr zu, weshalb sowohl milde Wetterabschnitte als auch Kaltluftausbrüche keine Seltenheit sind“ erklärt Spatzierer. „Das Wetter im Frühjahr stellt für Meteorologen eine besondere Herausforderung dar“.