Die drei Tiroler Wintersportorte Serfaus, Fiss und Ladis (Bezirk Landeck) sind nach einem Felssturz auf die Serfauser Straße (L19) am Montag vorerst nur über einen Notweg erreichbar. Dieser wurde am Nachmittag einspurig zur Versorgung der Gäste und der Bevölkerung eingerichtet, teilte das Land mit. Indes drohen weitere 5.000 Kubikmeter Gestein abzustürzen.

"Die betroffene Felsnase drückt bereits derart nach außen, dass es tiefe Risse im Gestein gegeben hat", sagte Landesgeologe Werner Thöny nach einem Lokalaugenschein. Zwar sei nicht viel Material abgebrochen, doch der entfestigte Bereich, wo es abgebrochen ist, sei riesig. Die Sperre der Serfauser Straße werde jedenfalls längere Zeit andauern.

Der Notweg stehe für "dringliche Fahrten" sowie "dringliche An- und Abreisen" zur Verfügung, teilte das Land mit. Der Weg werde kontrolliert und bleibe über Nacht gesperrt, hieß es.

Bis zum Wochenende soll zudem die Ladiser Straße (L286) als Ersatzzufahrt wiederhergestellt werden. Diese ist seit dem 24. Jänner nach einem Felssturz gesperrt

Weiterer Felssturz droht

Nach dem Felssturz auf die Serfauser Straße (L19) drohen weitere 5.000 Kubikmeter Gestein abzustürzen. "Die betroffene Felsnase drückt bereits derart nach außen, dass es tiefe Risse im Gestein gegeben hat", sagte Landesgeologe Werner Thöny nach einem Lokalaugenschein. Ein einspuriger Notweg soll zur Versorgung der Gäste und der Bevölkerung geöffnet werden, teilte das Land in einer Aussendung mit.

"Da die Sperre der Serfauser Straße noch längere Zeit andauern wird und zuerst das absturzgefährdete Gestein abgetragen werden muss, soll so schnell wie möglich ein einspuriger Notweg zwischen Prutz und Ladis für Versorgungs- und Notfahrten mit Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen geöffnet werden", erklärte Siegmund Geiger, Leiter des Referats Sicherheit und Verkehr der BH Landeck. Bis zum Wochenende soll zudem die Ladiser Straße (L286), die nach einem Felssturz seit 24. Jänner gesperrt ist, als Ersatzzufahrt wiederhergestellt werden