Die Gondelbahn am Semmering-Hirschenkogel ist am Dienstag im Nachtbetrieb stillgestanden. Von der Geschäftsführung der Bergbahnen hieß es am Donnerstag auf APA-Anfrage anlässlich eines "Kurier"-Berichts, es handelte sich um einen Kurzschluss am Motor eines Reifenförderers, der vor eineinhalb Jahren ausgetauscht worden sei. Der Motor sei ersetzt worden. Die Liftanlage sei wieder normal in Betrieb.

Die Lift-Gesellschaft teilte mit, die Kabinenbahn sei am Dienstag wegen eines technischen Problems kurz nach 18.00 Uhr außer Betrieb gewesen und für den Nachtbetrieb stillgestanden. Ursache sei ein Kurzschluss gewesen. "Für solche Fälle gibt es einen Ersatzmotor im Lager", hieß es.

Für den Tausch habe man zwei bis drei Stunden gebraucht. "Es mussten die Kabinen in die Garage gebracht werden, so dass die Mitarbeiter daran arbeiten konnten. Dieser Vorgang dauert circa 25 Minuten", hieß es in einer Stellungnahme. "Solche Störungen können in jedem Betrieb vorkommen", wurde weiters festgehalten.

Der "Kurier" zitierte einen Augenzeugen, der schilderte: "Nach einer Stunde sind wir in Etappen zur Bergstation gekommen." Zudem hätten die Betroffenen keine Informationen bekommen, was los war. Der Bericht wurde von den Bergbahnen dementiert.

Der Start der Skisaison am "Zauberberg" Semmering war im Dezember 2017 zunächst aufgrund mangelnder Genehmigungen fraglich gewesen. Im Jänner erzwang ein technischer Defekt einen mehrtägigen Stillstand der Gondelbahn.

Die niederösterreichische Gebietskrankenkasse (GKK) hat im Jänner einen Konkursantrag gegen die Panhans-Holding gestellt. Die ukrainische Gruppe hatte 2014 angekündigt, mit Investitionen von 56 Mio. Euro am Semmering einzusteigen. Der Großteil sollte in die Bergbahnen und das Grand Hotel Panhans fließen, das seit dem Vorjahr renoviert wird. Auf der Baustelle führte die Finanzpolizei in den vergangenen Monaten zwei Razzien durch.