Ein 37-Jähriger soll am Freitag auf einem Pendlerparkplatz in Regau (Bezirk Vöcklabruck) in OÖ einem 70-Jährigen das Auto geraubt haben. Er flüchtete mit dem Wagen nach Bayern, wo er ihn zu Schrott fuhr. Der Verdächtige versuchte noch zu Fuß zu entkommen, wurde aber nach kurzer Flucht von der deutschen Polizei festgenommen. Österreich hat die Auslieferung beantragt.

Wie die oberösterreichische Polizei am Montag berichtete, hat der Kosovare dem 70-Jährigen am Pendlerparkplatz aufgelauert und ihm gewaltsam den Schlüssel abgenommen. Dann setzte er sich in dessen Wagen und wollte losfahren. Das Opfer versuchte, das zu verhindern und riss die Wagentüre auf. Der Täter schlug sie aber wieder zu und verletzte den Pensionisten an der Hand.

Dann stieg der 37-Jährige aufs Gas, fuhr über eine Verkehrsinsel, touchierte noch ein geparktes Auto und flüchtete. Teilweise raste er mit 220 km/h über die Autobahnen in Richtung Grenzübergang Suben. Die Polizei verfolgte ihn einige Zeit lang, kurz vor der Grenze hängte er sie aber ab. Allerdings leiteten die bayrischen Kollegen sofort eine Fahndung ein.

Um 15.35 Uhr verursachte der Mann im Bereich Chiemsee einen Verkehrsunfall. Er touchierte zwei andere Autos, dabei wurde sein Wagen sowie ein weiterer schwer beschädigt. Personen wurden nicht verletzt. Der Kosovare kletterte aus dem Wrack und flüchtete zu Fuß über die Autobahn in Richtung eines Wohngebiets. Dort wurde er wenig später von einer Streife entdeckt und festgenommen.