Drei Burschen sind am Mittwoch bei einem Prozess am Landesgericht Salzburg wegen schweren Raubes zu teils unbedingten Haftstrafen nicht rechtskräftig verurteilt worden. Sie sollen am 18. September auf der Dachterrasse der Universität Salzburg einen 21-Jährigen mit einer Schreckschusspistole bedroht, an der Schulter schwer verletzt und ihm 95 Euro Bargeld sowie zehn Gramm Cannabis geraubt haben.

Das offenbar obdachlose Opfer soll aus dem Drogenmilieu stammen. Die Jugendlichen, die alle in Salzburg wohnen, zeigten sich vor dem Jugendschöffensenat unter Vorsitz von Richter Christian Ureutz geständig. Zwei 16-jährige Angeklagte - der eine stammt aus Rumänien, der andere ist staatenlos - erhielten drei Jahre unbedingte Haft. Die beiden sind erst am 24. August am Landesgericht Salzburg wegen Einbruchsdiebstählen zu bedingten Haftstrafen von vier und fünf Monaten verurteilt worden. Der dritte Beschuldigte, ein bisher unbescholtener Bosnier, wurde laut Landesgerichtssprecher Peter Egger zu zwei Jahren teilbedingter Haft, davon acht Monate unbedingt, verurteilt.