Die milden und föhnigen Tage im Bergland sind laut den Meteorologen von UBIMET gezählt. Am Freitag sind mit Föhnunterstützung gebietsweise zwar noch bis zu 17 Grad möglich, spätestens in der Nacht auf Sonntag setzt sich aber hinter einer Kaltfront und einem Italientief überall polare Kaltluft durch. Entsprechend wird der Sonntag mit maximal -2 bis +7 Grad kalt mit ein wenig Schneefall in den Nordalpen. Einen regelrechten Temperatursturz gibt es im Gebirge: In 1.500 m kühlt es binnen 48 Stunden um mehr als 15 Grad ab.

Freitag föhnig und extrem mild

Am Freitag scheint auf den Bergen und in manchen Tälern oft die Sonne, ein paar dünne Wolken stören kaum. Dazu wird es leicht föhnig und extrem mild mit 10 bis 17 Grad, wobei es im Raum Salzburg und im Süden Oberösterreichs am wärmsten wird. In 1.500 m sind bis zu 10 Grad möglich. In vielen Becken und Tälern sowie im östlichen Flachland halten sich hingegen zähe und oft beständige Nebel- und Hochnebelfelder und mit maximal 4 bis 9 Grad ist es deutlich kälter.

Temperatursturz und Wintercomeback

Am Samstag stellt sich das Wetter nachhaltig um: Am Vormittag erreicht eine Kaltfront mit Regen- und Schneeschauern Vorarlberg und gleichzeitig bildet sich ein Tief über Oberitalien. Dadurch beginnt es bis zum Abend vielerorts zu regnen. „Im Bergland, vor allem aber in Osttirol, Kärnten, im Lungau und in der südwestlichen Steiermark kann es ab dem Nachmittag sogar richtiggehend schütten“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Schnee ist zunächst nur im Gebirge ein Thema, bis zum Abend wird es allerdings von Vorarlberg bis ins Salzkammergut oberhalb von 700 bis 1.000 m zunehmend winterlich. Kräftiger Westwind verbläst im Flachland die Nebelluft, der Föhn hört auf. Die höchsten Temperaturen liegen vor der Front noch bei 5 bis 15 Grad.

In der Nacht auf Sonntag sinkt die Schneefallgrenze überall bis in die Täler, Regen und Schneefall lassen bis Mitternacht aber rasch nach und klingen bis zum Morgen hin sogar vielerorts ab.

Kalt und windig am Sonntag

Kalt und windig verläuft der Sonntag. Von Osttirol bis ins Südburgenland scheint im Tagesverlauf immer öfter die Sonne und auch im östlichen Flachland gehen sich einige Sonnenstrahlen aus. Dichter bleiben die Wolken hingegen entlang der Alpennordseite von Vorarlberg bis ins südliche Niederösterreich und im Norden der Steiermark. Hier ziehen zudem noch ein paar unergiebige Schneeschauer durch. Bei lebhaftem, kalten Westwind kommen die Temperaturen nicht mehr über -2 bis +7 Grad hinaus. „In manchen Tälern ist es damit fast 15 Grad kälter als am Vortag“, so Spatzierer.

Klirrend kalt in den Bergen

Noch kälter wird es auf den Bergen. In 1.500 m werden nur noch -8 bis -5 Grad erreicht und in 2.000 m nur -12 bis -10 Grad. Richtig strengen Frost gibt es im Hochgebirge, in 3.000 m kommen die Temperaturen nicht mehr über eisige -17 Grad hinaus.

Die gute Nachricht für alle Skigebiete ist, dass die gesamte kommende Woche aus aktueller Sicht winterlich kalt verläuft und auch Schnee immer wieder ein Thema werden kann. Die Schneekanonen können jedenfalls auf Hochtouren laufen.