Erdbeben wie jenes der Stärke 3,7 am späten Freitagnachmittag südlich von Neunkirchen kommen nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien "in Österreich gar nicht so häufig vor", in Niederösterreich "nur alle zwei bis drei Jahre. Das bedeutet, das ist für uns schon ein größeres Ereignis", zitierte das ORF-Landesstudio die Seismologin Rita Meurers.

Auf der Hohen Warte seien in den ersten Stunden nach dem Beben mehr als 600 Meldungen eingegangen. Die Anzahl werde noch weiter steigen. "Die Menschen haben ein Wackeln des ganzen Gebäudes gemerkt, die Möbel haben sich bewegt, teilweise sind auch Gegenstände umgefallen oder wurden verschoben", sagte Meurers laut ORF NÖ.

Das Erdbeben am Freitag um 17.40 Uhr "wurde von der Bevölkerung im Raum Neunkirchen kräftig verspürt", berichtete die ZAMG. "Die Erschütterungen waren zum Teil erschreckend. Bei dieser Stärke kann es in der Nähe des Epizentrums zu leichten Schäden, wie etwa Rissen im Verputz, kommen."