Gegen 19.15 Uhr bebte in Tirol die Erde. Laut ersten Informationen der ZAMG erschütterte ein Erdbeben der Stärke 3,9 den Großraum Innsbruck. Das Epizentrum dürfte in zwei Kilometern Tiefe im Raum Fulpmes im Stubaital liegen. Gegen 19.45 Uhr war ein leichteres Nachbeben spürbar, es hatte die Stärke 2,7. Schäden an Gebäuden sind keine bekannt und der Magnitude nach nicht zu erwarten, hieß es seitens des Österreichischen Erdbebendiensts der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Anwohner in Tumpen (Gemeinde Umhausen im Ötztal) berichteten von Gläsern, die gezittert hätten. "In Schönberg im Stubaital war es sehr laut und es hat ordentlich gewackelt", schrieb eine Userin auf Facebook. Auch Hötting, ein Stadtteil von Innsbruck, habe spürbar gebebt.

Eine Erdbebenstärke von 3 bis 4 wird als "sehr leicht" bezeichnet. Die Auswirkungen sind spürbar, Schäden jedoch sehr selten. Weltweit kommen Erdbeben dieser Stärke jährlich geschätzte 49.000 Mal vor.