Bei einem schweren Verkehrsunfall sind am Sonntagabend in Saalfelden im Salzburger Pinzgau vier Menschen verletzt worden. Ein 22-Jähriger aus der Region war mit einem mehrere 100 PS starken Wagen ganz offensichtlich viel zu schnell unterwegs. Das Fahrzeug kam von der Straße ab, prallte gegen einen Baum, landete wieder auf der Straße und schleuderte gegen ein anderes Auto, informierte die Polizei.

Der Bursch hatte "wegen offensichtlich massiv überhöhter Geschwindigkeit" - so der Polizeibericht - die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Der Wagen durchstieß eine Leitschiene und krachte gegen den Baum. Danach wurde er auf die Straße zurückgeschleudert und traf einen entgegenkommenden Pkw eines 30-Jährigen. Das Auto des 22-Jährigen ging sofort in Flammen auf. Ein Nachbar, der Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist, konnte den Brand rasch löschen. Der lebensgefährlich verletzte Lenker musste von dessen Kollegen mit der Bergeschere aus dem total zertrümmerten Wrack geschnitten werden. Die 21-jährige Beifahrerin, die ebenfalls schwere Verletzungen erlitten hatte, wurde von anderen Verkehrsteilnehmern geborgen.

Zweites Auto beteiligt

Durch die Wucht des Anpralles war beim Unfallauto der Motorblock herausgerissen worden. Dieser wurde genau auf das nachfolgende Auto eines 20-jährigen Einheimischen geschleudert. Die Insassen der beiden Fahrzeuge kannten einander. Beide Autos waren sehr leistungsstark und jeweils mit einer vorübergehenden deutschen Zulassung versehen. Hinweise darauf, dass sich die beiden ein Rennen geliefert hätten, habe es bisher keine gegeben, sagte eine Polizeisprecherin. Eine 22-jährige Insassin des nachfahrenden Wagens, die im achten Monat schwanger ist, wurde von einem Teil am Kopf getroffen und verletzt. Und auch der Lenker dieses Fahrzeuges klagte über Schmerzen. Das Rote Kreuz lieferte alle vier Verletzten in Krankenhäuser ein.