Das Feuer in der Marx-Halle in Wien-Landstraße war gelegt worden. "Es handelt sich eindeutig um Brandstiftung", sagte Polizeisprecher Harald Sörös am Montagvormittag. Einer oder mehrere Täter waren laut Polizeiangaben in der Nacht auf Sonntag in die Veranstaltungshalle eingebrochen und haben das Feuer gelegt. Dafür setzten sie einen Einrichtungsgegenstand in Brand.

Von dort griff das Feuer auf die Hallenabtrennung über. Diese trennt den Kulturbereich vom "Globe Wien"-Theater von Michael Niavarani und Georg Hoanzl. In weiterer Folge fing die Dachkonstruktion an zu brennen. Die genaue Schadenshöhe stand am Montag noch nicht fest, wurde von der Polizei jedoch als "erheblich" bezeichnet. Die Brandgruppe des Landeskriminalamtes Wien ermittelt.

Ein Passant hatte gegen 1.40 Uhr das Feuer in der Halle am Gelände des ehemaligen Schlachthofs St. Marx bemerkt und die Einsatzkräfte verständigt. Als die Feuerwehr hinkam, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach. Rund 100 Feuerwehrleute bekämpften mehr als zehn Stunden den Brand.

Wie es mit der denkmalgeschützten Halle weiter geht und ob der Schaden Auswirkungen auf die kommenden Veranstaltungen hat, war vorerst nicht zu erfahren. Die Betreiber der historischen Halle haben dem Vernehmen nach am Montagvormittag über die Situation beraten.

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