Die Bezirkshauptmannschaft (BH) Neusiedl am See habe ein Badeverbot ausgesprochen, berichteten Medien am Samstag. Ursache sei eine Grenzwertüberschreitung bei Enterokokken, hieß es im "Kurier" online. Für Sonntag habe die Behörde weitere Probenziehungen angeordnet.

Die AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) überprüft regelmäßig die Badewasserqualität. Der Grenzwert für Enterokokken im Seebad Weiden wurde bei einer Messung am 10. Juli laut Badegewässermonitoring leicht überschritten. Bei der Probenziehung am 18. Juli sei der Wert deutlich überschritten worden, hieß es in einem ORF-Bericht.

Es werde mit Hochdruck nach der Ursache für die Grenzwertüberschreitung gesucht. Der Bürgermeister von Weiden am See, Wilhelm Schwartz (ÖVP), sagte gegenüber dem ORF Burgenland, man könne sich diese erhöhten Werte überhaupt nicht erklären. Derzeit gebe es nur Vermutungen, etwa dass Enten schuld sein könnten oder dass jemand etwas von einem Schiff ins Wasser geleert haben könnte. Die Liegewiese des Seebades Weiden dürfe bei freiem Eintritt weiter genutzt werden. Im Seepark Weiden sowie an den anderen Messstellen am Neusiedler See bleibe das Baden erlaubt, hier sei die Wasserqualität ausgezeichnet oder gut.