Vier Männer haben am Donnerstag ein Juweliergeschäft in der Linzer Innenstadt überfallen. Einer davon hielt mit einer Pistole drei Angestellte und eine Kundin in Schach. Seine Komplizen zertrümmerten währenddessen mit Äxten die Vitrinen, berichtete die oö. Polizei am Abend. Die Täter, die teure Uhren erbeuteten, flüchteten mit einem in Wels gestohlenen Wagen. Eine Fahndung blieb ergebnislos.

Vitrinen mit Äxten zertrümmert

Ein Täter läutete um 9.47 Uhr an der Eingangstür des Juweliergeschäfts an der Landstraße, einer belebten Linzer Einkaufsmeile, in dem sich zu diesem Zeitpunkt drei Mitarbeiterinnen und eine Kundin aufhielten. Als ihm eine Angestellte öffnete, stürmten noch drei weitere Männer in den Laden.

Einer bedrohte zunächst eine Angestellte mit einer Pistole, packte sie an den Haaren und riss sie zu Boden. Den anderen Frauen rief er zu "Lay down, Lay down" und drohte ihnen ebenfalls mit der Waffe. Seine drei Komplizen zertrümmerten unterdessen mit mitgebrachten Äxten die Vitrinen und stopften gezielt hochpreisige Uhren in eine mitgebrachte schwarze Tasche. Der Wert der Beute war vorerst nicht bekannt, dürfte aber erheblich sein.

Der Überfall dauerte nur ein bis zwei Minuten. Laut Polizei wurde niemand verletzt. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei den Tätern um Profis handelt. Wie auf Überwachungsbildern zu sehen ist, waren sie nicht maskiert, sondern trugen nur Kappen und Sonnenbrillen.

Flucht mit gestohlenem Auto

Das Quartett flüchtete laut Augenzeugen mit einem grünen VW Vento mit dem Welser Kennzeichen WE-334DO in unbekannte Richtung. Wie die Polizei mittlerweile festgestellt hat, wurde der Wagen zwischen Sonntag und Montag in Wels gestohlen, der Zulassungsbesitzer habe mit dem Überfall nichts zu tun, betonten die Ermittler. Das Fluchtfahrzeug wurde vorerst nicht gefunden, auch von den Räubern fehlte bis Donnerstagabend jede Spur. Hinweise zu den Tätern oder zum Auto sind an den Dauerdienst des LKA Oberösterreich (Tel. 059133/ 40 - 3333) erbeten.