Zu einem CO-Notfall in Wien-Brigittenau ist die Berufsrettung am Montagabend gerufen worden. Fünf Mitglieder einer Familie klagten plötzlich über Übelkeit und Schwindel. Der 37-jährige Vater schaffte es, zum nächsten Rettungsstützpunkt zu gelangen und dort die Einsatzkräfte zu alarmieren. Die Familie wurde ins Krankenhaus gebracht.

Als die Sanitäter gegen 22.15 Uhr in der Wohnung in der Treustraße ankamen, schlug ihr CO-Melder Alarm. Standardmäßig sind seit einigen Jahren die Rettungsrucksäcke der Berufsrettung Wien mit einem CO-Meldegerät ausgestattet, das sofort anschlägt, wenn sich eine gefährliche CO-Konzentration in der Luft befindet.

Übelkeit und Schwindel

Die Einsatzkräfte der Rettung überprüften die Umgebung auf weitere Gefahren und holten die fünfköpfige Familie so schnell wie möglich aus der Wohnung. Die Rettung bestätigte am Dienstag auch eine entsprechende Meldung auf der Website der Tageszeitung "Österreich" (oe24.at). Der Vater, die 34-jährige Mutter und die drei Söhne im Alter von acht, zwölf und 15 Jahren klagten über Übelkeit und Schwindel. Alle wurden im Katastrophen-Zug mit Sauerstoff versorgt und anschließend zur weiteren Überwachung in Spitäler gebracht. Lebensgefahr habe laut Rettung zu keinem Zeitpunkt bestanden, alle Familienmitglieder seien "wach und ansprechbar" gewesen.

Auch Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wien wurden zum Notfallort gerufen. Sie belüfteten die Wohnung, deaktivierten alle Geräte und kontrollierten den Nachbarbereich mittels CO-Messgeräten. "Wir warnen vor mobilen Klimageräten", sagte Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl am Dienstag zur APA. Diese stören den Abzug der Therme und müssen immer vom Rauchfangkehrer geprüft und abgenommen werden - wie jede Veränderungen in Wohnräumen, die Einfluss auf den Abzug haben können. Dazu zählen etwa auch neu eingebaute Türen und Fenster. Die regelmäßige Wartung des Thermengeräts sei ebenfalls sehr wichtig. "Eine Therme muss sauber verbrennen können", so Figerl. "Wenn das Gerät nicht gut gewartet und verschmutzt ist, ist es noch sensibler."