Fertiggerichte aus Aluminiumschalen können nach einer Untersuchung des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) hohe Alu-Gehalte aufweisen. Besonders beim Warmhalten unbeschichteter Menüschalen gehe das Leichtmetall auf saure Lebensmittel über, teilte das BfR am Dienstag mit. Gängig sei die Verwendung in der Gemeinschaftsverpflegung in Kindergärten, Altersheimen, Schulen und Kantinen.

Es wurden zwar nur vier Schalen getestet. Die Ergebnisse ließen sich aber verallgemeinern, da das Phänomen materialspezifisch sei, so das BfR. Weitere Messungen sollen folgen. Institutspräsident Andreas Hensel erklärte, dass angesichts der ohnehin vorhandenen Belastung mit Aluminium in der Bevölkerung "eine Minimierung jedes vermeidbaren, zusätzlichen Eintrags angestrebt werden" sollte. Das gelte insbesondere für empfindliche Gruppen wie Kleinkinder und Senioren, die womöglich täglich Speisen aus warmgehaltenen Alu-Schalen zu sich nähmen, so Hensel weiter.

Gesunde Menschen scheiden Aluminium mit dem Urin aus. Das Leichtmetall kann sich aber im Laufe des Lebens in Lungen und Skelettsystem anreichern.