Im Burgenland warnt die Polizei vor zwei Betrügern: Die beiden etwa 40 bis 45 Jahre alten Männer geben sich als Kriminalbeamte aus. Mit dieser Masche verschafften sie sich am Donnerstag in Eisenstadt Zutritt zu einer Wohnhausanlage. Einem 84-Jährigen stahlen die falschen Ermittler 8.000 Euro und ein - inzwischen gesperrtes - Sparbuch, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland.

Die beiden läuteten gegen 9.30 Uhr an der Eingangstür zur Wohnhausanlage und gaben vor, wegen mehrerer Einbrüche zu ermitteln. Als der betagte Mann die Tür öffnete, wiesen sie sich mit einer Kokarde mit Bundesadler aus, wie sie von Kriminalbeamten verwendet wird.

Die falschen Polizisten erzählten dem Pensionisten, dass sie wegen etlicher Einbrüche Befragungen durchführen müssten. Der Mann ließ die Zwei daraufhin in seine Wohnung und gestattete ihnen nichtsahnend, sich in den Räumlichkeiten umzusehen.

Geldkassette selbst gezeigt

Dabei zeigte er ihnen auch die im Kleiderschrank versteckte Geldkassette, in der sich 8.000 Euro und ein Sparbuch mit einem höheren Betrag befanden. Die Betrüger ließen die Kassette mitgehen. Dass sie auch noch das Sparbuch leerten, wurde durch die rechtzeitige Sperre verhindert.

Nach den Tätern wird gefahndet. Beide sprechen nach Angaben der Landespolizeidirektion burgenländischem Dialekt. Die Männer sind etwa 1,85 Meter groß, waren mit schwarzen Jacken bekleidet und hatten kurz geschnittene, schwarze Haare. Die Polizei ersucht um Hinweise an das Stadtpolizeikommando Eisenstadt unter Tel. 059133/15 82 110 sowie an jede andere Polizeidienststelle.