Ein 35-jähriger US-Amerikaner musste sich am Samstag unter Wasser übergeben und bekam keine Luft mehr. Am Sonntag geriet eine 30-jährige Taucherin aus Deutschland in Panik nachdem sie beim Mundstückwechsel Wasser in den Mund bekam, berichtete die Polizei OÖ.

Der 35-jährige Ehemann der Frau konnte ihr nicht mehr helfen. Deshalb unternahmen die beiden einen Notaufstieg aus 21 Metern Tiefe an die Wasseroberfläche. Andere Taucher, die beim Tauchplatz "Ofen" in Steinbach am Attersee am Ufer standen bargen das verunfallte Ehepaar und setzten einen Notruf ab. Zwei Rettungshubschrauber brachten die Verletzten in das Landeskrankenhaus Salzburg.

Bereits am Samstag war der Hubschrauber im Einsatz, um einen Taucher von Weyregg am Attersee abzuholen. Der 33-jährige Amerikaner deutete seinem Tauchkollegen nach einem zwanzigminütigen Tauchgang, dass er diesen abbrechen müsse. Plötzlich musste er sich dann unter Wasser übergeben. Weißer Schaum trat aus seinem Atemregler. Sein 48-jähriger deutscher Tauchkollege führte aus 22 Metern Tiefe einen Notaufstieg durch und zog den Amerikaner ans Ufer. Der Verletzte wurde in das Klinikum Traunstein geflogen.

Tückische Helligkeit

Der Attersee gilt als beliebtes Taucherparadies. Seine Helligkeit verführt Taucher, tiefer als gewohnt zu gehen. Wenn sie dann aber im Dunkeln Beklemmung packt, sind sie aber bereits so tief, dass jeder Fehler lebensbedrohlich sein kann.