Ein 27-jähriger Syrer muss sich heute, Mittwoch, wegen Mordes als terroristische Straftat am Innsbrucker Landesgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, im Syrienkrieg mindestens 20 Personen erschossen zu haben. Der Beschuldigte soll als Mitglied einer Untergruppierung der "Freien Syrischen Armee" gegen die Assad-Truppen gekämpft haben.

Der 27-Jährige hatte vor Beamten des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung gestanden, zumindest 20 schwer verletzte Soldaten der gegnerischen Regierungsarmee des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad per Schuss "von ihren Leiden erlöst zu haben", dieses Geständnis aber später widerrufen. Ihm droht laut Anklagebehörde bei Verurteilung bis zu lebenslange Haft.