Gegen den Wiener Akademikerball, der heute Abend stattfindet, findet nun doch nur ein Demonstrationsmarsch statt. Zwei weitere wurden von den Veranstaltern zurückgezogen, berichtete am Donnerstag die Polizei. Der Marsch der Offensive gegen Rechts - von der Universität bis zum Stephansplatz - soll abgehalten werden.

Bis zu 2.700 Polizisten werden rund um den Veranstaltungsort - die Wiener Hofburg - dafür sorgen, dass sich Ballbesucher und Demonstranten nicht in die Quere kommen.

Angemeldet wurde dieser Demonstrationszug für bis zu 2000 Teilnehmer. Treffpunkt ist ab 17.00 Uhr beim Schottentor vor der Wiener Universität, die Route führt dann über die Wipplingerstraße, Tuchlauben und Brandstätte zum Stephansplatz. Titel der Veranstaltung: "Burschiball anfechten! Solidarität statt Hetze!"

Empfohlen wird, gegen 16 Uhr die Umgebung großräumig zu meiden, auf der Ringstraße kann es bereits dann zu temporären Sperren kommen. Die polizeiliche Sperrzone rund im die Hofburg gilt ab 17 Uhr, auch die Ringstraße wird dann zwischen Schwarzenbergplatz und Hofburg gesperrt. Der Akademikerball wird seit 2013 von der FPÖ veranstaltet. Er ist Nachfolger des von deutsch-nationalen Burschenschaften getragenen Balles des Wiener Korporationsringes ("WKR-Ball").

Wiener Akademikerball
Wiener Akademikerball © (c) APA

Nach dem Akademikerball in Wien werde tags darauf am 4. Februar auch gegen den Burschenbundball in Linz demonstriert, teilten die Initiatoren mit. Dort organisiert die Initiative "Linz gegen Rechts" den Umzug, der um 16.15 Uhr beim Treffpunkt Musiktheater/Volksgarten starten soll. In Linz will man unter anderem den "Sozialabbau" durch die oberösterreichische ÖVP-FPÖ-Landesregierung in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.