Der burgenländische Raumplanungsbeirat hat für das umstrittene Riesen-Glashaus in Frauenkirchen (Bezirk Neusiedl am See) grünes Licht gegeben. Wie in einer Aussendung des Landesmedienservice am Freitag mitgeteilt wurde, habe es keine Einwände gegen das Projekt gegeben. Auch der Landesumweltanwalt Werner Zechmeister hätte keine Bedenken gehabt.

Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) stellte sich in der Aussendung wiederholt hinter das Projekt. Er esse "lieber Paradeiser aus Frauenkirchen als aus Marokko, Spanien oder Holland." Die Bürgerinitiative "Freie Sicht auf Frauenkirchen" zeigte sich hingegen wenig beeindruckt. Sie will bis Anfang Jänner weiter Unterschriften sammeln, um eine Volksabstimmung zu dem Projekt zu erreichen. "Wir sind gut unterwegs", meinte der Sprecher der Bürgerinitiative, Josef Umathum, zur APA.

Verschandelt?

Ein geplantes Riesen-Glashaus sorgt seit Anfang November für Diskussionen in Frauenkirchen. Die burgenländische Firma Perlinger will am Ortsrand ein 14 Hektar großes Gewächshaus errichten. Stadtgemeinde, Landeshauptmann und Wirtschaftskammer stellten sich hinter das Projekt. Eine Bürgerinitiative kritisierte mangelnde Informationen seitens der Gemeinde und äußerte Bedenken zu Landschaftsbild und zur Ökologie des Baus.