Wegen illegalen Aufenthalts einer 36 Jahre alten Nigerianerin sind Polizisten am Donnerstagvormittag zu einem Wohnhaus in Wien-Meidling gefahren. Dabei bemerkten die Beamten verdächtigen Cannabisgeruch, mehrere Wohnungen wurden durchsucht. Die Polizisten stellten eine große Menge Cannabis sicher, ein 18-Jähriger hatte die Baggys und einen Sack mit Kraut in seinen Nachtkästchen versteckt.

Versteckt im Nachtkästchen

Insgesamt 137 Baggys, verkaufsfertig für den Straßenhandel abgepackt, hatte der 18-Jährige neben seinem Bett deponiert. Im zweiten Nachtkästchen fanden die Beamten den Sack mit rund 450 Gramm Cannabiskraut, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Der Nigerianer wurde festgenommen. Trotz der großen Menge des sichergestellten Suchtgifts und des Verdachts des gewerbsmäßigen Suchtgifthandels verfügte der Journalstaatsanwalt lediglich Anzeige auf freiem Fuß gegen den 18-Jährigen.

Diensthündign "Ilja" schlug zu

Die Beamten hatten den Festnahmeauftrag gegen 9.00 Uhr in einem Wohnhaus in der Murlinggasse vollzogen. Wegen des Cannabisgeruchs wurden Beamte der Wega sowie die Diensthündin "Ilja" hinzugezogen. Der 18-Jährige weigerte sich zunächst die Wohnungstür zu öffnen, ehe er doch nachgab. Die Kriminalisten fanden in seiner Wohnung auch noch 790 Euro, berichtete Eidenberger.

In einer weiteren Wohnung entdeckten sie einen Joint, ein 37-jähriger Nigerianer wurde auf freiem Fuß angezeigt. Zwei Männer und eine Frau im Alter zwischen 17 und 56 Jahren wurden wegen unrechtmäßigem Aufenthalts in Österreich festgenommen. Einer der Männer hatte sich zuvor unter seinem Bett vor den Polizisten versteckt.