Eine 27-jährige Nigerianerin, die ihr in der Folge verstorbenes Neugeborenes in der Nacht auf den 10. November in einer Toilette auf dem Flughafen Wien abgelegt hatte, ist am Donnerstag aus der U-Haft entlassen worden. Das sagte ihr Anwalt Wolfgang Blaschitz zur APA und bestätigte damit dementsprechende Medienberichte.

Die Frau war wegen Fluchtgefahr in Haft. Nun wurde sie auf Kaution freigelassen. Sie soll in einer Caritas-Einrichtung untergebracht werden. Die Ermittlungen wegen Verdachts der Tötung eines Kindes bei der Geburt laufen indes weiter.

Die Nigerianerin war aus Weißrussland gekommen und wollte nach Washington weiterfliegen. Sie hatte das Neugeborene in einer Toilette im Transitbereich in einem Mistkübel abgelegt. Dort wurde das Baby von Mitarbeitern des Reinigungsdienstes entdeckt. Es wurde in das Wiener SMZ Ost - Donauspital eingeliefert, wo es starb.