In der Garage einer Wohnhausanlage in Puchberg am Schneeberg (Bezirk Neunkirchen) ist am Samstag gegen 3.00 Uhr Feuer ausgebrochen. Nach Angaben von NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger gingen drei Pkw und ein Moped in Flammen auf. Dichter Rauch drang in die Stiegenhäuser des dreistöckigen Gebäudes.

Verletzt wurde ersten Informationen zufolge niemand - die rund 40 Bewohner, darunter mehrere Kinder, retteten sich ins Freie. Laut dem Roten Kreuz wurde eine weibliche Person mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Kontrolle ins Spital gebracht.

Giftiger Qualm

Resperger zufolge bemerkte ein Mieter den giftigen Qualm und schlug sofort im ganzen Haus Alarm. Die Menschen begaben sich - teils noch im Schlafgewand - ins Freie und wurden in der Folge in mehreren Notquartieren im Ort versorgt. Feuerwehrleute stellten ihre Wohnungen zur Verfügung, in der Ortsstelle des Roten Kreuzes gab es zur Versorgung Tee und Essen.

Als die ersten von insgesamt 65 Einsatzkräften der Feuerwehr beim Brandobjekt eintrafen, standen die Fahrzeuge bereits in Vollbrand. Einige Mieter hatten noch versucht, die Flammen mit zehn Handfeuerlöschern zu bekämpfen, mussten aber wegen der zu starken Rauchbelastung rasch aufgeben.

Enorme Hitze

Die Feuerwehrleute kämpften sich mit Atemschutzgeräten in die Garage vor und verhinderten ein Übergreifen des Feuers auf weitere Fahrzeuge. Enorme Hitze erschwerte die Brandbekämpfung, bei der auch Löschschaum eingesetzt wurde. Mit mehreren Großventilatoren, sogenannten Druckbelüftern, wurde der Rauch aus dem Stiegenhaus und den Wohnungen gedrückt.

Dem Landesfeuerwehrkommando zufolge agierten die Bewohner besonnen und verließen ihre Wohnungen, ohne in Panik zu geraten. Nach Abschluss der Brandbekämpfung wurde ein Spezialmessgerät angefordert, mit dem die Schadstoffbelastung in den Wohnungen überprüft werden sollte, bevor die Bewohner zurückkehren konnten.