Im Fall des in der vergangenen Woche auf einem Parkplatz an der Eibergstraße (B173) im Gemeindegebiet von Söll (Bezirk Kufstein) gefundenen Toten wird der Freitagfrüh in München festgenommene 28-jährige Tatverdächtige nach Österreich ausgeliefert. Dies werde "in den nächsten Tagen" der Fall sein, sagte der Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft der APA am Montag.

Der Verdächtige habe der zuvor vom Haftrichter stattgegebenen Auslieferung zugestimmt, so Sprecher Hansjörg Mayr. Laut Medienberichten soll es sich bei dem Mann um einen Griechen handeln. Dies wollte das LKA jedoch nicht bestätigen.

Der Festgenommene stammt laut Polizei aus dem Beziehungsumfeld des erschossenen Opfers, einem 31-jährigen Griechen, der "seit geraumer Zeit" in Ottobrunn bei München lebte. Bei dem Tatverdächtigen wurde laut Pupp eine Faustfeuerwaffe gefunden. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelte, war weiter Gegenstand von Ermittlungen.

Ein Lkw-Lenker hatte die Leiche des erschossenen Mannes am 7. November gegen 8.00 Uhr am Parkplatz "Steinerne Stiege" hinter der Leitschiene entdeckt. Daraufhin informierte er Mitarbeiter der Straßenmeisterei, die wiederum Polizei und Rettung alarmierten. Der 31-Jährige dürfte in unmittelbarer Nähe des Auffindungsorts getötet worden sein. Aufgrund der Lage der Leiche ging die Polizei davon aus, dass versucht worden war, den Toten in die Eibergklamm zu werfen. Bäume hätten den Absturz aber verhindert.