Im Mondi-Werk in der Kärntner Gemeinde Frantschach-St. Gertraud (Bezirk Wolfsberg) ist es in der Nacht auf Dienstag zu einem Zwischenfall gekommen. Etwa um Mitternacht kochte auf Grund von Überhitzung ein großer Mischlaugenbehälter über und die Lauge rann dadurch in einen ebenso großen sogenannten Talseifebehälter. Laut  einer offiziellen Aussendung der Firma befanden sich rund 8000 Liter Mischlauge in dem Behälter - und nicht, wie bisher angenommen, 800.000 Liter.

In weiterer Folge gingen beide Behälter über und ein großer Teil des Firmengeländes wurde von der Mischlauge überflutet. Die im Einsatz stehenden FF Wolfsberg, St. Gertraud und Kamp mit sieben Fahrzeugen und 34 Mann.

Die Feuerwehr konnte die Lauge in das betriebsinterne Kanalsystem ableiten und somit eine Verschmutzung der Lavant verhindern. Die Lauge selbst sei nicht gefährlich, kann jedoch ein Fischsterben nach sich ziehen. Die Erhebungen sind noch nicht abgeschlossen.

Mitarbeiter waren durch den Zwischenfall übrigens nicht gefährdet. "Nach derzeitigem Wissensstand gehen wir davon aus, dass es zu keiner Gefährdung von Umwelt und Anwohnern gekommen ist. Derzeit wird die Ursache des Austritts geprüft und wir arbeiten dabei eng mit den zuständigen Behörden zusammen", so die Stellungnahme der Firma.