Der Beschuldigte sei besonders brutal vorgegangen, urteilten die Richter bei der Verhandlung in Salzburg. Sie konnten keinen Milderungsgrund feststellen.

Geschlagen und mit Umbringen bedroht

Der Rumäne, Vater von zwei Kindern, hatte das Mädchen am 8. August 2015 beim Salzach-Treppelweg in Hallein vergewaltigt, ihr mit dem Umbringen gedroht, sie geschlagen und verletzt. Die Jugendliche erlitt laut ihrem Opferanwalt Stefan Rieder ein schweres psychisches Trauma. Ihr wurde vom Erstgericht ein Teilschmerzensgeld von 7.000 Euro zugesprochen. Davon werde sie allerdings keinen Cent erhalten, weil der Beschuldigte mittellos sei, sagte Rieder zur APA.

Angeklagter sprach von invernehmlichen Sex

Im erstinstanzlichen Prozess hatte der Rumäne seine Unschuld beteuert und behauptet, dass es im gegenseitigen Einvernehmen zum Sex gekommen sei. Der Schuldspruch wegen Vergewaltigung wurde aber rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft forderte eine höhere Strafe, der Angeklagte eine mildere. Heute legte der Mann vor dem weiblichen Drei-Richter-Senat unter Vorsitz von Monika Gföllner noch ein Geständnis ab. Der Gelegenheitsarbeiter war in seiner Heimat bereits sechs Mal vor Gericht gestanden.