Ein Supermarktbesitzer aus Österreich ist am Donnerstag mit mehr als 600 Kilogramm Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse ohne jegliche Kühlung auf der Autobahn A95 nahe München erwischt worden. Der Lebensmittelhändler geriet auf der Fahrt in Richtung Tirol bei Höhenrain in eine Großkontrolle mit Schwerpunkt Tier- und Lebensmittelrecht. Nun droht ihm eine hohe Geldstrafe.

Der gestoppte Fleischtransport
Der gestoppte Fleischtransport © Polizei

Laut Polizeipräsidium Oberbayern Süd war das Fahrzeug des Mannes auch noch um 38 Prozent überladen. Zudem wurde das Fleisch - darunter zwei geschlachtete Schafe - nicht räumlich getrennt von den anderen Waren im Wagen gelagert. "Nach der amtlichen Verwiegung mussten die kühlpflichtigen Waren unter Zuhilfenahme eines örtlichen Fleischhauers in dessen Kühlzelle verbracht und die restlichen Waren auf zwei Fahrzeuge aufgeteilt werden", hieß es in einer Aussendung.Der Mann hatte die Waren in der Münchner Großmarkthalle eingekauft.

Waghalsiger Transport

"Insgesamt hat den Unternehmer dieser waghalsige Transport fast den ganzen Tag an Zeit gekostet", resümierte die Polizei. Einiges kosten wird dem Supermarktbesitzer auch der extra organisierte Kühltransport und der zweite Wagen sowie die "Ordnungswidrigkeitenverfahren" wegen der verkehrs- und lebensmittelrechtlichen Verstöße. Bei dem Mann sei offenbar kein Unrechtsbewusstsein zu erkennen gewesen, sagte ein Polizist.