Der letzte Schrei in der Mode bekam vor fünf Jahren beim Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch eine neue, erschütternde Bedeutung. 1153 Menschen starben, mehr als 2000 wurden verletzt. Viele Näherinnen, die überlebten, haben Arme oder Beine verloren. Der heutige als Gedenktag ins Leben gerufene „Fashion Revolution Day“ soll wachrütteln. Denn noch immer müssen vor allem Frauen und junge Mädchen in Bangladesch zu einem Hungerlohn in Gebäuden arbeiten, die nicht sicher sind. 14-Stunden-Tage zu einem Mindestmonatslohn von 53 Euro. Billige Mode hat ihren Preis. Immer mehr muss in immer weniger Zeit produziert werden.