Als „zittrige Freud’“ hat Andreas Khol, der Kutscher der schwarz-blauen Wenderegierung, einmal die Zusammenarbeit mit dem schwierigen Partner bezeichnet. Der Gemütszustand der heutigen Kabinettsmitglieder auf ÖVP-Seite dürfte daran anknüpfen. Da helfen alle Harmonie-Bezeugungen nichts: Das Disparate, Ungleiche der beiden Hälften tritt schon nach wenigen Wochen offen zutage. Die eine Hälfte, personifiziert durch nüchterne Quereinsteiger wie Faßmann oder Löger, will tendenziell Sacharbeit und spricht auch so.