Trolle, so nennt man sie. Jene, die im Internet den Schutzmantel der Anonymität nützen, um über alles und jeden auf niederträchtigste Art und Weise zu schimpfen. Wer in diese Abgründe tiefer eintaucht, verspürt nicht selten gute Lust, den asozialen Medien einfach den Rücken zu kehren.
Und dann bleibt man doch gerne wieder, denn es gibt auch die andere Seite, die auch viele Steirer gerne zeigen: Ein Mann sucht einen Stammzellenspender? Eine schwer vom Schicksal gebeutelte Familie braucht finanzielle Hilfe? Wenn solche Fälle, die in der Steier im Internet verbreitet werden, macht sich so etwas wie kollektive Solidarität breit. Man nimmt Anteil, schreibt aufmunternde Worte, verbreitet Hilfsappelle selbst weiter.
Jeder, der so agiert, trägt dazu bei, dass man wieder an das Soziale der sozialen Medien glauben kann. Und verhindert, dass Internet-Foren zum reinen Tummelplatz für Trolle verkommen.