Das „Lied vom Tod“, das man dem Buch seit Jahren spielt, kann man sich schön langsam einrexen. Die gestern zu Ende gegangene Leipziger Buchmesse zum Beispiel freut sich mit 285.000 Besuchern über ein Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Jetzt geben die Leipziger gern zu, dass der Zuwachs zu einem Gutteil der integrierten „Manga-Comic-Convention“ zu verdanken sei, zu der Jugendliche oft im Stil ihrer japanischen Comic-Helden strömen. Aber wie auch immer sich Menschen, ob jung oder alt, in das Abenteuer Lesen stürzen: Die Sturzfolgen bleiben oft ein Leben lang und sind zudem fast ewig vererbbar: Papier hält nämlich ein halbes Jahrtausend, digitale Speichermedien 50 Jahre.

Und sogar die größten Autoren erkannten noch einen weiteren Vorteil von Büchern, wie etwa Mark Twain: „Es ist idiotisch, sieben, acht Monate an einem Roman zu schreiben, wenn man in jedem Buchladen für ein paar Münzen einen kaufen kann.“ Probieren Sie es doch auch wieder einmal aus!