Zu viel Hollywood-Ware

Ist das wohl gerecht liebe Mitbürger? Der ORF will jetzt von jedem Zuseher mehr Geld. Für die Gebührenzahler bedeutet die Anhebung 1,25 Euro mehr Teilnehmerentgelt pro Monat und Haushalt – also 15 Euro pro Jahr. Zugleich stellt Wrabetz ein 300 Millionen Euro schweres „Struktur- und Kostensenkungsprogramm“ bis 2021 in Aussicht. Die ORF-Kunden würden künftig 56 statt 52 Cent pro Tag für den ORF zahlen, dafür kann der ORF übermäßig viel für Hollywood-Ware und Sportrechte dann wieder ausgeben. Ich finde das ORF Programm nicht so schlecht. Ich verstehe aber nicht, warum man nicht Einsparungspotenzial nutzt, anstatt uns wieder zu schröpfen. Und mit welcher Leistung will ein Wrabetz diese Erhöhung rechtfertigen? Wolfgang Gottinger, Graz


Sparsamer wirtschaften
Statt einer GIS-Gebührenerhöhung sollten Einsparungspotenziale vorgenommen werden, und zwar zuerst bei den oberen Chef-Etagen. Die Sendung Frühstücks-TV „ Guten Morgen Österreich“ sollte abgeschafft werden, weil hier keine Notwendigkeit gegeben ist und Millionenbeträge an Kosten verursacht werden. Um 6 Uhr früh sind meistens die Arbeitspendler unterwegs und die Pensionisten schlafen länger, weshalb die Zuschauerzahl nicht sehr groß sein wird. Mit dieser Anregung und sparsamem Wirtschaften wird der ORF wahrscheinlich keine Gebührenerhöhung brauchen. Die bisherigen ORF-Gebühren sind ohnehin sehr hoch und dafür müssten viel bessere Programme gesendet werden, manche sind nicht zumutbar.
Herbert Hödl, Kirchberg/Raab


Schlechtes Programm
Die ORF-Gebührenerhöhung, die wenige Stunden nach der Bundespräsidentenwahl – welch ein Zufall – so gut wie sicher ist, sowie ein ganzer Rattenschwanz an Erhöhungen in anderen Bereichen fressen den „Hunderter“, den unsere famose Regierung in vorweihnachtlicher Stimmung den Pensionisten huldvoll versprochen hat, wieder auf, ehe sie ihn zu Gesicht bekommen haben. Überhaupt, der ORF! Wrabetz, der mit seiner hoch bezahlten Entourage am Küniglberg residiert, ist für ein grottenschlechtes Programm und für ein 42 Millionen umfassendes Finanzloch verantwortlich. Man kündigt als Trost ein Sparprogramm bis 2021 an. Gleichzeitig ist ein Nachrichtenzentrum, neudeutsch „News-Center“ geplant, dessen Kosten noch verschämt verschwiegen werden.
Herbert Tischhardt, Leoben


Höchste Landesgebühr
Die Gebührenerhöhung kommt so sicher wie der nächste Sommer. Wo aber bleibt der Aufschrei von Grün und KPÖ, dass die Steiermark die höchste Landesabgabe für Kultur, Sport, und Kriegsopfer hat?
Hans Alois Glanz,
Knittelfeld/Apfelberg