Man kann es kaum glauben: Heute vor 50 Jahren durften Schweizer Frauen erstmals auch bei Bundeswahlen abstimmen. Und das in einer der Wiegen europäischer Demokratien. Das erinnert mich an einen bösen Männerwitz. Frage: Warum hat die Unterdrückung der Frau so lange gedauert. Antwort: Weil sie sich so bewährt hat. Und sie währt weiter an. In streng muslimischen Gesellschaften werden bis heute Frauen oft wie Sklavinnen gehalten. In halb Afrika gerieren sich die Männer als faule Paschas, die den Frauen den Großteil der Arbeit zumuten.
Überall in Europa verdienen Frauen in vergleichbaren Jobs immer noch deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Sozialforscher führen dazu alle möglichen Fakten an. Tatsache ist aber, dass es noch immer keine echte Gleichwertigkeit gibt.

Matriarchate gab es schon in der Steinzeit. Und auch heute noch in etlichen Regionen der Welt. Etwa im chinesischen Mosuo: Besonders interessant ist dabei das Konzept der Partner- und Elternschaft. Männer werden hier nicht geheiratet, sondern als zeitlich beschränkte Liebhaber angenommen – was nicht heißt, dass eine Frau einen ihr genehmen Mann nicht dauerhaft als Partner anerkennt und eheliche Verhältnisse eingeht.
Weiters gibt es auf einigen Südseeinseln, in Sumatra und Afrika Gemeinschaften, in denen Frauen das Sagen haben. Aber auch die mühselige Verantwortung, ihren Clan zu ernähren. – Womit sich der Kreis wieder schließt.

Zum Schluss noch einen bösen feministischen Witz: Was macht eine Frau, wenn ihr Mann droht, vom Balkon zu springen? – Sie gibt ihm den Müllbeutel mit.