Man kann aus der Not eine Tugend machen und in Coronazeiten eine unterhaltsame Romy-Überreichung auf die Beine stellen, wie der ORF-Zuschauer am Wochenende erleben konnte. Mit mehr persönlichen Momenten und auch kurzweiliger als bei einer Gala in der Hofburg. Aber wenn die Kameras für eigene Filme und Serien ruhen müssen, fehlt freilich eine Alternative für das fiktionale heimische TV-Angebot. In Wirklichkeit hätte der ORF in diesem Bereich bis Jahresende Programm, wie ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz in einem Interview erklärt hat, doch dann müsste er „2021 nur noch auf Wiederholungen zurückgreifen“. Nachsatz: Das wäre nicht der Sinn des ORF-Auftrages.