Es ist fast wie das kleine gallische Dorf von Asterix: An einem Ort in Europa ist von Corona keine Rede, nämlich im Camp von „Big Brother“ in Köln. Die Kandidaten sind dort auf demselben Wissensstand wie am 6. Februar, dem Tag, an dem sie eingezogen sind. Sie dürfen nämlich keine Nachrichten empfangen. Die Regeln bei diesem TV-Format, das eigentlich schon ausgemustert worden war, verbieten es – egal, ob es sich um Sportergebnisse, Wahlen oder eben eine Pandemie handelt.
Eigentlich eine absurde Tatsache in unseren Zeiten; „Big Brother“ sank bei den Quoten jedenfalls auf einen neuen Tiefwert für Sat.1. Nur die Bewohner selbst haben einen Vorteil, von dem sie nichts ahnen.