In der CDU rumort es. Es wird seit Wochen über die Nach-Angela-Merkel-Ära diskutiert. Namen kursieren, Kritik kommt so laut wie nie zuvor seit der Übernahme des Parteivorsitzes 1999. Im Gegensatz zum Selbstzerstörungstrieb der Sozialdemokraten wirken die Christdemokraten bei aller Unzufriedenheit aber noch immer wie der ewige Kanzlerwahlverein. Denn der Widerstand gegen die Parteichefin ist bei genauer Betrachtung eine Randerscheinung. Auf der einen Seite kritisieren Politpensionisten den ausgehandelten Koalitionsvertrag – alle Wortmeldungen sind von Ex-Irgendetwas –, die eine Rechnung offen haben.