Sie wollten doch nur ihr Geschenk für die Queen abliefern: Gleich mehrere Strafzettel hat ein fränkischer Weihnachtsbaum-Transport für Königin Elizabeth II. verpasst bekommen. Mit einem Lastwagen, einem Transporter und einem Begleitfahrzeug war der Konvoi in England unterwegs - und den Transporter habe es in Windsor dreimal erwischt, sagte Michael Selzer von der Stadt Coburg am Dienstag.

Strafe zurückgenommen

"Wir hatten das vorher mit dem City Manager von Windsor abgesprochen, weil man da halt normalerweise nicht stehen bleiben darf", sagte Selzer. Der Mann habe versichert, er würde sich darum kümmern, wenn es Probleme geben sollte. "Und so war es dann auch." Die Strafzettel seien zurückgenommen worden. Jeweils 25 Pfund - also rund 29 Euro - hätten die Fahrzeuginhaber zuvor zahlen sollen.

Der Christbaum aus Oberfranken für die Queen wurde vor Schloss Windsor aufgestellt und geschmückt, mit eigens dafür gefertigten Kugeln aus der Thüringer Glasbläserstadt Lauscha. Die Nordmanntanne stammt aus dem Bestand des Herzoglichen Hauses Sachsen-Coburg und Gotha. Die britischen Royals und das Herzogliche Haus in Deutschland sind über den Ur-Ur-Großvater von Elizabeth II., Prinz Albert, eng verwandt. Im April hatte die Queen das Angebot angenommen, sich den Baum schenken zu lassen.