Der Musiker Johnny Cash selbst, Familienmitglieder und zahlreiche Biografen hätten die Jahre in Dyess und auf der Farm Nummer 266 als Schlüssel seiner späteren musikalischen Karriere bezeichnet, teilte das Programm für Kulturdenkmäler AHPP mit. Cash gilt als einer der einflussreichsten US-Musiker des 20. Jahrhunderts. In seiner Karriere veröffentlichte er mehr als 100 Hit-Singles.

In Dyess siedelten Cashs Eltern mit ihren sieben Kindern an, um
Hilfsprogramme des sogenannten "New Deal" vom damaligen Präsidenten
Franklin D. Roosevelt nach der Weltwirtschaftskrise wahrzunehmen.
Die Familie lebte im Holzhaus mit fünf Zimmern und baute auf dem
acht Hektar großen Grundstück unter anderem Baumwolle an. Der als
J.R R. Cash geborene Bub verbrachte in diesen 15 Jahren mit seiner
Familie viel Zeit auf den Feldern. Musik erleichterte den oft harten
Alltag, etwa in den Volksliedern der Mutter oder Gesängen der Feldarbeiter. Cash begann im Alter von zwölf Jahren, eigene Songs zu schreiben.

Ziel sei stets gewesen, aus Dyess wegzuziehen, sagte Cash einmal
dem AHPP zufolge. "Aber wäre ich dort nicht aufgewachsen, wäre ich
nicht, was ich heute bin."