Los Angeles oder San Francisco? Monatelang blieb der zukünftige Standort für das lange geplante Museum von "Star Wars"-Schöpfer George Lucas ein gut behütetes Geheimnis. Jetzt steht die Entscheidung fest: Am Mittwoch wurde der Grundstein in Los Angeles gelegt, ganz in der Nähe der "University of Southern California", wo Lucas einst Film studierte.

Bei der Zeremonie anwesend waren neben Lucas selbst seine Frau Mellody Hobson, die Regisseure Steven Spielberg und Francis Ford Coppola sowie Eric Garcetti, Bürgermeister von Los Angeles.

Lucas investiert über eine Milliarde Euro an Bau- und Betriebskosten in sein Museum. In der Region rund um Los Angeles erwartet man sich durch den Bau tausende neue Jobs. In vier Jahren soll das fünfstöckige Gebäude nach dem Entwurf des chinesischen Architekten Ma Yansong fertig errichtet sein.

Der Kern der Kunstsammlung stammt aus dem Privatbestand des "Indiana Jones"-Produzenten. Nach eigenen Angaben interessierte sich Lucas seit seiner Jugend für Malerei, Zeichnungen, Comics und später digitale Kunst und sammelte viele Werke. Zur Sammlung gehören neben vielen Filmkunst-Objekten (wie etwa Luke Skywalker’s erstes Leuchtschwert oder ein Helm von Darth Vader), auch Gemälde von Edgar Degas, Pierre-Auguste Renoir und Norman Rockwell.

Die ausgestellten Werke sollen die Fantasie der Besucher beflügeln und sie zum Träumen inspirieren "über das hinweg, was für möglich gehalten wird", so Lucas laut einer Mitteilung des "Lucas Museum of Narrative Art".