"Ich habe ein bisschen Österreich-DNA im Blut", sagte die Schauspielerin auf die Frage, wie es ihr in Österreich gefalle: "Mein Opa war Österreicher."

"Bitte zurücktreten"

Traditionell drängten sich die Kameramänner und Fotografen um das beste Bild. "Könnten Sie alle ein bisschen zurücktreten", forderte die 71-Jährige die Journalisten auf. Und Lugner wandte sich wegen eines anderen Problems an die Haustechnik: "Tat's bitte das Licht odrahn, das blendet sie." Und nachdem ein Fotograf versprochen hatte "one more picture please, then we go back", konnte der Pressetermin beginnen.

Zunächst wurde ein Trailer von Hawns neuem Film gezeigt. "Mädelstrip", wusste der Baumeister. Dieser deutsche Titel war der Amerikanerin offenbar nicht bekannt. "Wer sagte Meryl Streep, die ist nicht in dem Film." Zur Premiere der Komödie im Sommer in der Lugner City würde der Baumeister seinen Star gerne wieder nach Wien holen, sagte er.

"Lustiger, wundervoller Mensch"

Ihren Gastgeber beschrieb Hawn als "lustigen, wundervollen Menschen", Lugner sei "smart". Dieser lobte wiederum seinen Gast in Lugner-Englisch: "Goldie is on time. And if a lady is on time it's a great lady."

Ein Tänzchen am Opernball sei gut möglich, meinte der Hollywood-Star: "Ich war eine professionelle Tänzerin, so hat meine Karriere begonnen. Daher kann ich ganz gut Walzer tanzen." Auf ihr gutes Aussehen angesprochen, sagte sie: "Schönheit sitzt tief in der Seele." Man müsse aber "gut schlafen und gut essen" und Sport betreiben. Auf ihr Liebesgeheimnis angesprochen, betonte Hawn, seit fast 34 Jahren mit Kurt Russell liiert: "Es gibt keines, man muss nur ein offenes Herz haben und zuhören."

Pflegeleichte Goldie Hawn begeistert Richard Lugner

Deutsch habe sie zur Vorbereitung auf einen Film in den Siebzigern gelernt. Auch weil sie einen Opa aus Österreich und eine Großmutter aus Ungarn habe. Befragt wurde Hawn zum Klatsch, dass ihre Tochter eine Romanze mit Brad Pitt habe: Das sei "ein komplettes Gerücht".

Kurz sorgte ein Zwischenrufer für Aufsehen. "Für den Sozialismus! Widerstand!", rief der Mann in den Saal. Lugner klärte daraufhin Hawn über die Proteste gegen den Opernball auf. "Ja, es gibt eine tiefe Kluft zwischen Menschen, die viel haben, und denen, die nichts haben", zeigte die 71-Jährige durchaus Verständnis.