Darunter sind auch der mutmaßliche Drahtzieher des spektakulären Coups sowie die mutmaßlichen Räuber selbst, wie ein Justizsprecher am Freitag in Paris sagte. Gegen vier weitere Verdächtige waren bereits am Donnerstag Ermittlungen eingeleitet worden.

Der Überfall auf Kardashian in der Nacht auf 3. Oktober hatte weltweit Schlagzeilen gemacht. Als Polizisten verkleidete Räuber hatten die heute 36-Jährige am Rande der Pariser Fashion Week in einer Luxusresidenz ausgeraubt. Sie fesselten und knebelten Kardashian und sperrten sie im Badezimmer ein. Dann flohen sie mit ihrer Beute: einem vier Millionen Euro teuren Ring und einer Schatulle mit Schmuck im Wert von fünf Millionen Euro.

Keine Spur von Beute

Durch die Auswertung von in der Luxusresidenz gefundenen DNA-Spuren kamen die Ermittler auf die Spur eines Verdächtigen. Durch Beschattungen, abgehörte Telefonate und die Auswertung von Videoaufnahmen wurden dann weitere Verdächtige ermittelt, darunter auch mutmaßliche Hehler und Mittelsmänner.

Von der Beute fehlt bislang jede Spur. Bei Razzien wurden aber rund 200.000 Euro in bar gefunden, wie Ermittler sagten. Nach dem Überfall hatten US-Medien spekuliert, der Raub sei womöglich nur vorgetäuscht gewesen, um die Versicherungssumme zu kassieren. Kardashian, die Ehefrau des US-Rappers Kanye West, reichte deswegen in New York eine Diffamierungsklage ein.